Glattpark – Der Baukonzern Implenia beteiligt sich an einem Windenergieunternehmen. Dazu haben Implenia und Windworks Jelsa eine Investitions- sowie eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet. Implenia und Norsea werden sich zu gleichen Teilen – jeweils zu 41 Prozent – an Windworks Jelsa beteiligen.
Damit soll an der norwegischen Westküste eine hochmoderne Anlage für die Produktion und Montage grosser Beton- oder Stahlkonstruktionen für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen entwickelt werden, teilte Implenia am Dienstag mit. Die erste Projekt-Phase dauere von 2023 bis 2026 und erfordere nur begrenzte finanzielle Investitionen.
Die Beteiligung von Implenia werde nicht konsolidiert, sondern im Einklang mit der Asset-light Strategie der Gruppe nach der Equity-Methode bilanziert. In der unterzeichneten Vereinbarung habe sich Implenia dazu verpflichtet, in den Jahren 2023 und 2024 zwei kleine Investitionstranchen zu tätigen.
Windworks Jelsa beabsichtigt, an der norwegischen Westküste schwimmende Windturbinen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt pro Jahr zu bauen. Mit einer installierten Kapazität von einem Gigawatt könne der jährliche Stromverbrauch von bis zu vier Millionen Haushalten gedeckt werden. Das Unternehmen will damit europaweit zu einem bedeutenden Partner der wachsenden Offshore-Windindustrie werden. Erste Konzessionen dürften im Dezember 2023 erteilt werden, heisst es weiter.
NorSea ist eine treibende Kraft im Bereich der erneuerbaren Energien und entwickelt erfolgreich Industrieparks. Norwegen zählt für Implenia zu den Kernmärkten für komplexe Infrastrukturprojekte. (awp/mnc/ps)