Richard Laube, CEO Nobel Biocare. (Foto: Nobel Biocare)
Glattbrugg – Der Markt für Dentalimplantate des Herstellers Nobel Biocare ist im ersten Quartal 2013 erwartungsgemäss schwierig geblieben, hat sich aber im Rahmen der Erwartungen des Managements entwickelt. Auch für das ganze Jahr wird von ähnlich anspruchsvollen Marktbedingungen ausgegangen, wie sie bereits im Vorjahr geherrscht hatten. Entsprechend wurde auch die bisherige Guidance für das Gesamtjahr bestätigt.
Der Umsatz des Unternehmens sank in der Berichtsperiode um 4,1% auf 141,5 Mio EUR; zu konstanten Wechselkursen (kWk) belief sich der Rückgang auf 2,0%. Der EBIT fiel etwas überproportional um 8,2% auf 18,9 Mio zurück und die EBIT-Marge um 0,6 Prozentpunkte auf 13,4%. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 1,2% auf 13,3 Mio, wie die Gesellschaft mitteilte. Der Netto-Cash aus Geschäftstätigkeit wird mit 14,0 Mio um 2,6 Mio tiefer angegeben als in der Vorjahresperiode. Mit den vorgelegten Zahlen hat Nobel Biocare die Prognosen der Analysten übertroffen.
Japan bremst weiter
Die Umsatzentwicklung wurde laut Mitteilung erneut deutlich gebremst durch die anhaltend schwierigen Marktbedingungen in Japan. Der Beitrag aus diesem Markt schrumpfte im ersten Quartal auf rund 10% des Konzernumsatzes von 12% für das Gesamtjahr 2012. Ohne Japan wäre der Umsatz für das erste Quartal bei konstanten Wechselkursen (kWk) gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert geblieben (+0,5%), so die Mitteilung weiter. Europa, Mittlerer Osten und Afrika verzeichneten einen Umsatz von 60,5 Mio EUR (-0,1%; unv. zu kWk), Americas von 55,0 Mio (-0,8%; +0,2 zu kWk).
Unter den Produktkategorien stieg der Umsatz mit Implantatsystemen um 0,4%, ohne Japan betrug der Zuwachs 2,6% zu kWk. Mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich sei die NobelActive-Produktfamilie einmal mehr der wichtigste Treiber dieses positiven Trends gewesen. Die Implantatsysteme machen 85% des Konzernumsatzes aus. Der mit individualisierten Produkten erzielte Umsatz sank im ersten Quartal indessen um 13,5%, bei der zahnbasierten Prothetik um über 20%. (awp/mc/pg)