Schindler: Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang

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(Foto: Schindler)

Ebikon – Der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2013 einen Anstieg bei Auftragseingang und Umsatz verzeichnet, eine Abschreibung auf die Hyundai-Beteiligung belastete jedoch den Konzerngewinn. Auch in der zweiten Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit Wachstum.

Der Auftragseingang stieg in Schweizer Franken gerechnet gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,1% auf 4,85 Mrd CHF, der Umsatz um 7,0% auf 4,25 Mrd. In Lokalwährungen betrug das Plus bei beiden Werten 7,0%, wie Schindler am Dienstag mitteilte.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT betrug 470 Mio CHF und lag damit um 1,3% über dem Wert im ersten Semester 2012. Die entsprechende Marge erreichte 11,1% nach zuvor 11,7%. Der Konzerngewinn betrug 206 Mio nach 339 Mio in der Vorjahresperiode. Bereinigt um die Wertberichtigung in Höhe von 155 Mio CHF auf die Hyundai-Beteiligung lag der Konzerngewinn jedoch um 6,5% über dem Vorjahreswert. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit erreichte 478 Mio, was einem Anstieg von knapp 27% entspricht.

Umsatzerwartungen leicht übertroffen
Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang erreicht und beim Umsatz leicht übertroffen. Der EBIT lag jedoch leicht unter den Schätzungen.

Ausbau der Marktstellung in den Wachstumsmärkten
Das «erfreulich starke» Wachstum sei insbesondere im Neuanlagengeschäft in den Wachstumsmärkten erzielt worden, schreibt Schindler. Der Umsatz sei gegenüber dem verhaltenen Start im ersten Quartal im den folgenden drei Monaten um 10% gewachsen. Dabei sei die Entwicklung der Märkte sehr unterschiedlich verlaufen, so das Unternehmen weiter. Der Auftragseingang stieg am stärksten in Asien/Pazifik, gefolgt von der Region Nord-, Mittel- und Südamerika. Europa verzeichnete hingegen einen leichten Rückgang.

Der Ausbau der Marktstellung in den Wachstumsmärkten komme wie geplant voran, belaste aber das Betriebsergebnis sowie die EBIT-Marge, heisst es weiter. Hier spielten das starke Wachstum im Neuanlagengeschäft sowie einmalige Projektkosten eine Rolle. Diese Kosten stünden auch im Zusammenhang mit der Einführung neuer Aufzugsprodukte, dem Aufbau sechs neuer Produktionswerke sowie dem Ausbau der lokalen Kompetenzen in den Wachstumsmärkten. Der «erhebliche» Preisdruck habe sich im zweiten Quartal in verschiedenen Märkten fortgesetzt.

Umsatzwachstum im Gesamtjahr erwartet
Im Gesamtjahr 2013 rechnet Schindler mit einem Umsatzwachstum von rund 7% in Lokalwährungen. Der Konzerngewinn wird im Rahmen von 550 bis 600 Mio CHF erwartet, unter Ausklammerung der Abschreibung auf die Hyundai-Beteiligung. Das Management rechnet für das zweite Semester mit einem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, heisst es weiter. (awp/mc/pg)

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