Zürich – Der einstige Sonova-Verwaltungsratspräsident und Sportmäzen Andy Rihs ist im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Das erfuhr die Nachrichtenagentur sda am Donnerstag aus verlässlicher Quelle.
Rihs hatte 1966 zusammen mit einem befreundeten Techniker die konkursite Hörgeräte-Firma seines Vaters übernommen. Etwas später stiess Bruder Hansueli dazu. Die drei verwandelten Phonak in den nächsten Jahrzehnten zu einer der grössten Hörgerätefirmen der Welt.
Andy Rihs führte das Unternehmen lange Zeit als oberster Firmenchef und zugleich als Verwaltungsratspräsident. Seit 2007 befinden sich Phonak und andere Kernmarken unter dem Dach der Sonova Holding AG, die mehr als zwei Milliarden Franken Umsatz pro Jahr macht. Rihs hielt zuletzt 3,18 Prozent der Aktien von Sonova.
Populär wurde Rihs als Sportmäzen. Als Velofan finanzierte er unter anderem Profi-Radsportteams. Das Schweizer Fussballgeschäft mischten er und sein Bruder auf, als sie um die Jahrhundertwende Besitzer des neuen Stade de Suisse in Bern und des Fussballklubs BSC Young Boys wurden. In den Fussballklub investierten sie viel Geld. (awp/mc/pg)