Ursula Renold leitet neuen Forschungs-Bereich an der KOF
Neue Herausforderung für Ursula Renold.
Zürich – Ab dem 1. April 2013 wird Ursula Renold den neu geschaffenen Forschungsbereich «Bildungssysteme» an der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich leiten. Der Bereich wird fundierte und unabhängige Forschung zur schweizerischen und internationalen Bildungssystementwicklung erbringen, wie die KOF in einer Mitteilung schreibt. Derartige Bildungssystemfragen sind eng verknüpft mit der Innovationsfähigkeit und den Arbeitsmarktstrukturen einer Gesellschaft und können nicht losgelöst von den öffentlichen Finanzen betrachtet werden. Bereits heute wird zu diesen Themen an der KOF geforscht.
Zudem mache die gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Relevanz solcher Fragen die KOF zu einem idealen Standort für diesen Forschungsbereich, heisst es weiter. Ziel des neuen Bereichs ist es, vergleichende Länderstudien zu ausgewählten Bereichen der Bildungssysteme sowie Empfehlungen für mögliche Kooperationsbereiche hinsichtlich einer besseren Positionierung des Schweizer Bildungs-, Beschäftigungs- und insbesondere Berufsbildungssystems zu erarbeiten. Ursula Renold und ihr Team werden eng mit internationalen Institutionen und der Schweizer Wirtschaft zusammenarbeiten und letztere beim Bildungsexport durch Machbarkeitsstudien und insbesondere bei der internationalen Vermarktung des schweizerischen Berufsbildungssystems unterstützen.
Ehemalige Direktorin des BBT
Renold war von Ende 2005 bis Juni 2012 Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) und wird bis zum Stellenantritt als Visiting Fellow zu Forschungszwecken an der Harvard Universität (USA) verweilen. Ursula Renold studierte Geschichte, Volkswirtschaft und Soziologie und promovierte 1998 in Geschichte. Sie leitete zwei Jahre die Handelsschule AKAD in Zürich und war Oberassistentin am Institut für Verhaltenswissenschaft der ETH Zürich. 1995 übernahm sie die Leitung des Bereichs Human Resources bei der Frey Akademie Zürich. Von 2000 bis 2005 war sie im Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) als Direktorin des Schweizerischen Instituts für Berufspädagogik sowie als stellvertretende Direktorin und Verantwortliche für den gesamten Leistungsbereich Berufsbildung tätig. Sie ist seit 2010 Honorarprofessorin an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim. (KOF/mc/pg)