Uster Tech: TICO verschiebt öffentliches Kaufangebot
Geoffrey Scott, CEO Uster Technmologies.
Zürich – Bei der geplanten Übernahme der Uster Technologies durch den japanischen Mischkonzern Toyota Industries Corporation (TICO) kommt es zu einer Verzögerung. Wie Tico am Montag mitteilt, wird das öffentliche Übernahmeangebot aufgrund von Verzögerungen in den wettbewerbsrechtlichen Genehmigungsverfahren in einigen Ländern verschoben.
Neu werde das öffentliche Kaufangebot für alle sich im Publikum befindlichen Aktien Ende Januar erfolgen. TICO habe bei der Eidgenössischen Übernahmekommission (UEK) eine Verschiebung der sechswöchigen Frist beantragt, die einem Bieter nach der Veröffentlichung der Voranmeldung zusteht. Die UEK habe einer Verlängerung der sechswöchigen Frist bis zum 31. Januar 2012 zugestimmt, schreibt TICO weiter. Tico bekräftigt zudem die Absicht, kontrollierender Mehrheitsaktionär von Uster zu werden und das Unternehmen als unabhängige Tochtergesellschaft mit dem bestehenden Management weiterzuführen.
Freiwilliges Kaufangebot für restliche Uster-Aktien
Am 8. November 2011 gab TICO bekannt, mit der Groupe Alpha einen Kaufvertrag über 1`850`777 Namenaktien (21,88% des Kapitals) an der Uster Technologies abgeschlossen zu haben. Als Kaufpreis wurden 38,00 CHF pro Aktie vereinbart. Gleichentags gab Tico bekannt, ein – vor Abschluss der Ausgangstransaktion – freiwilliges öffentliches Kaufangebot zum Erwerb aller sich im Publikum befindlichen Uster-Aktien zu unterbreiten. Mit dem Aktienpaket von Alpha würde der Aktienkapitalsanteil von TICO an Uster auf 50,3% steigen.
Uster-VR hält Angebotspreis für zu gering
Der Verwaltungsrat der Uster Technologies sieht den Kaufpreis von 38,00 CHF pro Namenaktie als zu gering an und hat bereits am 8 November das Angebot zurückgewiesen. Er empfiehlt daher in einer Stellungnahme vom heutigen Montag den Aktionären weiterhin, auf das angekündigte Angebot von TICO hin nichts zu unternehmen und auf die offizielle Stellungnahme des Verwaltungsrates zu warten. (awp/mc/ps)