V-Zug macht 2023 weniger Umsatz – Erneuter Dividendenverzicht
Zug – Der Haushaltsgerätehersteller V-Zug hat im Geschäftsjahr 2023 einen Rückgang beim Umsatz verbucht. Fortschritte gab es dagegen bei der Profitabilität.
Insgesamt sank der Nettoumsatz um 8,0 Prozent auf 585,4 Millionen Franken. In der Schweiz belief sich die Umsatzeinbusse dabei auf 7,3 Prozent. Der Rückgang um 10,9 Prozent im Ausland sei hingegen vor allem auf negative Währungseffekte zurückzuführen. Währungsbereinigt wäre der Umsatz nämlich stabil geblieben.
Negativ hätten sich vor allem die Inflation, steigende Zinsen und der damit verbundene Nachfragerückgang ausgewirkt, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Verkaufsvolumen gingen sogar um 16 Prozent zurück. Der Einbruch habe aber teilweise durch Preiserhöhungen wieder kompensiert werden können.
Profitabilität gestiegen
Bei der Profitabilität verzeichnete V-Zug derweil Fortschritte. Kostensparmassnahmen und verkaufsfördernde Massnahmen hätten sich positiv ausgewirkt. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT stieg auf 16,8 Millionen Franken von 10,3 Millionen Franken an. Die entsprechende EBIT-Marge verbesserte sich damit um 1,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent.
Unter dem Strich stieg der Reingewinn auf 11,7 Millionen Franken von 7,9 Millionen Franken an. Wie schon in den Vorjahren schlägt der Verwaltungsrat keine Dividendenausschüttung vor. Er begründet dies mit der schwierige Marktlage und weiterhin hohen Investitionen in die Arealtransformation.
Mit seinen Zahlen kam V-Zug in fast allen Bereichen unter den Erwartungen der Analysten zu liegen. Einzig bei der EBIT-Marge wurde der Konsens erfüllt.
Marktumfeld bleibt anspruchsvoll
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024 macht V-Zug nicht. Jedoch betont das Management, dass das Marktumfeld auch im laufenden Jahr anspruchsvoll sei. Eine Verbesserung des Konsumentenverhalten wird jedenfalls nicht erwartet. Als Gründe dafür werden die globalen Unsicherheiten, langwierige Baubewilligungsverfahren und das bestehende Zinsniveau genannt.
Mittelfristig peilt das Unternehmen nach wie vor eine Marge von 10 bis 13 Prozent und ein jährliches Umsatzwachstum von 3 Prozent, wie es in der Mitteilung erneut bestätigte.
Zudem hat V-Zug noch einen Neuzugang in der Geschäftsleitung bekannt gegeben. Marcel Feurer wird spätestens zum 1. Juni 2024 Chief Swiss Market Officer (CSMO) und Direktor Markt Schweiz. Aktuell ist er als nationaler Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Hilti Schweiz tätig. Für seine neuen Aufgaben bringe er umfangreiche Erfahrungen im B2B- und B2C-Geschäft mit, heisst es. (awp/mc/pg)