Valora: Benedick gibt Doppelmandat ab – Michael Mueller wird neuer CEO
Rolando Benedick, VRP und CEO Valora zieht sich aufs VR-Präsidium zurück.
Muttenz – Der Verwaltungsrat der Valora Holding AG hat Michael Mueller (geboren 1972) per 1. März 2014 zum neuen CEO ernannt. Er wird Rolando Benedick folgen, der künftig wieder ausschliesslich als Präsident des Verwaltungsrats amten wird. Michael Mueller war bisher als CFO/Mitglied der Konzernleitung des Valora-Konzerns tätig. Die Suche nach seinem Nachfolger ist eingeleitet, wie der Handelskonzern am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt.
Michael Mueller, geboren in Riehen/BS, hat in St. Gallen und Lausanne Wirtschaftsrecht studiert und an der Universität St. Gallen mit dem Master in Law (Lic. iur. HSG) abgeschlossen. Nach seinem Studium war er bei der Unternehmensberatungs-Gesellschaft Bain & Company tätig, insbesondere auch im Bereich strategischer Transformations- und Restrukturierungsprogramme in mehreren Industriebranchen, u.a. im Einzelhandels- und Konsumgüterbereich in Europa und USA. Weiter war Michael Mueller im Investment Banking bei Goldman Sachs, Frankfurt, im Bereich Mergers & Acquisitions Beratung beschäftigt. 2007 wechselte er als CEO zur GVO Asset Management Ltd. und zugleich zur Jelmoli Holding AG, zu Beginn als Mitglied des Verwaltungsrats und des Verwaltungsratsausschusses (Executive Committees) und ab 2008 als CEO und Delegierter des Verwaltungsrats. Seit dem 1. November 2012 wirkte Michael Mueller als CFO und Mitglied der Konzernleitung der Valora Holding AG.
Kontinuität im Management sichergestellt
„Der Verwaltungsrat ist restlos davon überzeugt, dass Michael Mueller fachlich wie auch menschlich die besten Voraussetzungen erfüllt, um die operative Führung als CEO der Valora Gruppe zu übernehmen. Durch die gute, mehrmonatige Zusammenarbeit kann zudem auch die Kontinuität im Management sichergestellt werden, was in der aktuellen Transformationsphase des Unternehmens eine tragende Rolle spielt“, so Rolando Benedick. Der Verwaltungsrat hegt zudem keine Zweifel, dass diese Nominierung der Valora Gruppe neuen Schub verleihen wird. Ziel ist es, die Kompetenz im kleinflächigen Retail weiter zu stärken und auszubauen. Gleichzeitig soll auch die Suche neuer Optionen für alle Geschäftsbereiche, die nicht zum Kerngeschäft zählen, intensiviert werden. Bei Valora Services sind die ersten Verhandlungsgespräche mit potenziellen Käufern oder Geschäftspartnern zur Kontrollabgabe der Divisionsaktivitäten im Gang und entsprechen dem planmässigen Ablauf.
Michael Mueller äussert sich motiviert über seine neue Aufgabe: „Ich freue mich über das Vertrauen des Verwaltungsrats und über die Möglichkeit, Valora gemeinsam mit der Konzernleitung in eine erfolgsversprechende Richtung führen zu können.“
Ziele bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Valora ein weiterhin unverändertes operatives Betriebsergebnis in der Grössenordnung von CHF 75 Mio. Die zum Halbjahr 2013 kommunizierten, positiven Einmaleffekte (v.a. IAS 19) liegen im Bereich der bereits mitgeteilten Bandbreite von CHF 5 – 10 Mio. Zusätzlich sind Restrukturierungsmassnahmen im Bereich Trade Classic sowie weitere Integrationsaufwendungen für Convenience Concept in Deutschland erforderlich. Ausserdem weisen sich die Vorbereitungsarbeiten zur Neuausrichtung von Valora Services als umfangreicher aus, was zu leicht höheren Transaktionskosten führen wird. Insgesamt belaufen sich diese negativen Einmaleffekte auf CHF 5 – 7 Mio. Sowohl die positiven wie auch die negativen Effekte sind im operativen Ergebnis nicht eingeschlossen. (Valora/mc/cs)