Haag – Der CEO des Technologiekonzerns VAT tritt zurück. Per Ende 2023 werde Mike Allison das Unternehmen verlassen, teilte VAT am Donnerstag mit. Die Suche nach einer Nachfolge läuft und die Analystengemeinde zeigt sich verständnisvoll.
Allison stiess 2018 zu VAT und übernahm im Frühjahr jenes Jahres die Aufgabe als CEO. Es sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, das Ruder bei VAT in andere Hände zu legen, lässt er sich in der Mitteilung zitieren. Mit über 60 Jahren sei es an der Zeit, für sich und die Familie ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Da Allison seine Rolle als CEO während dem Geschäftsjahr 2023 weiterführen werde, habe man ausreichend Zeit, seine Nachfolge zu evaluieren und zu ernennen, so die Mitteilung.
Abgang stösst auf Verständnis
Der gewählte Zeitrahmen kommt auch in der Analystengemeinde überwiegend gut an. Stellvertretend dafür heisst es etwa bei der ZKB, dass der erst 2024 erfolgende CEO-Wechsel VAT die Möglichkeit gebe, «die erwartete Marktkontraktion» in diesem Jahr noch mit dem bestehenden Führungsteam zu managen.
Mit dem Abgang von Allison verliert VAT zwar laut den Experten von Baader Helvea «angesichts seiner Erfahrung und Erfolgsbilanz ein wichtiges Teammitglied». Die Unternehmensführung sei indes durchaus in der Lage die «gut geölte» Maschine am Laufen zu halten. Auch die UBS bedauert den Abgang und lobt zeitgleich die Verdienste und den Führungsstil des designierten VAT-Chefs.
Einzig bei RBC Europe zeigt man sich etwas enttäuscht: «Wir haben zwar volles Verständnis für die Beweggründe von Herrn Allison, hätten aber erwartet, dass er etwas länger als CEO bleibt.» Zudem sei der Zeitpunkt von Allisons Abgang etwas «unglücklich» gewählt, da 2023 ein Jahr der Neuausrichtung sein werde. (awp/mc/ps)