Haag – Dem Vakuumventil-Hersteller VAT haben die stark gesunkenen Ausgaben von Halbleiterkunden zu schaffen gemacht. Die Ergebnisse der Ostschweizer für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2023 liegen deutlich unter den Vorjahreszahlen.
Gemäss vorläufiger Zahlen sank der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent auf rund 221 Millionen Franken. Im gesamten ersten Halbjahr ergibt dies Verkäufe von 454 Millionen (-17%), wie das Unternehmen aus dem St. Galler Rheintal am Donnerstag mitteilte.
Vor allem aber sackte der Auftragseingang von April bis Juni um 56 Prozent auf noch rund 155 Millionen Franken ab. Der Abschwung hatte VAT Mitte Juni veranlasst, Kurzarbeit für 650 Produktionsmitarbeitende in den beiden Werken in Haag einzuführen.
Punkto Profitabilität zeichne sich für das erste Semester eine EBITDA-Marge von knapp unter 30 Prozent ab, hiess es weiter. Das entspreche einem Rückgang von 5 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Der freie Cashflow habe «klar» unter dem Vorjahresniveau gelegen, habe aber den Erwartungen entsprochen.
Ein detaillierteres Update zu den Erwartungen werde mit der Veröffentlichung der detaillierten Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 am 27. Juli vorgelegt, so die Mitteilung weiter. (awp/mc/ps)