VAT steigert Umsatz deutlich – Auftragsbestand stagniert
Haag – Der Vakuumventil-Hersteller VAT hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mehr Umsatz erzielt. Das Wachstum beim Auftragseingang schwächte sich aber ab.
Im dritten Quartal setzte VAT 305,5 Millionen Franken um, 33,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf die Firma das obere Ende seiner Prognose von 290 bis 310 Millionen Franken.
Der Auftragseingang stieg im gleichen Zeitraum um 4,5 Prozent auf 312,2 Millionen Franken. Getrieben wurde das Wachstum vor allem durch eine hohe Nachfrage der Halbleiterindustrie nach Ventilen und Servicedienstleistungen. Im Vergleich zum Vorquartal resultiert jedoch ein Minus von 11,9 Prozent. Mit den Zahlen übertraf VAT die Erwartungen der Analysten deutlich, die Schätzungen gingen jedoch weit auseinander.
Der Auftragsbestand stagniert in etwa auf dem Niveau vom zweiten Quartal bei 563,0 Millionen Franken (+0,7%). Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg 4,5 Prozent. Das «Book-to-bill-Verhältnis» kam bei 1,02 zu liegen.
Ausblick grösstenteils optimistisch
Bei den Aussichten für das Schlussquartal ist da Unternehmen optimistisch. Aufgrund technologischer Fortschritte soll der Auftragseingang auf hohem Niveau bleiben. Auch im vierten Quartal sieht das Unternehmen eine positive Dynamik im Halbleitermarkt. Für 2023 erwartet VAT jedoch eine moderate Abschwächung.
Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 1,14 bis 1,17 Milliarden Franken. Die EBITDA-Marge soll in etwa auf dem Halbjahresniveau von 35 Prozent zu liegen kommen. Beim Gewinn erwartet das Unternehmen noch einmal einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als 217,4 Millionen Franken eingefahren wurden.
Für das vierten Quartal gibt VAT eine Umsatzprognose von 285 bis 315 Millionen Franken. Unsicherheiten blieben jedoch bestehen. Die Situation in er Lieferkette soll etwa weiter schwierig bleiben. Zudem seien die Auswirkungen der am 7. Oktober erlassenen US-Vorschriften zur Einschränkung des Chip-Verkaufs nach China noch nicht absehbar. (awp/mc/ps)