VAT verschärft Wachstumstempo im ersten Quartal

VAT verschärft Wachstumstempo im ersten Quartal
Michael Allison, ehemaliger VAT-CEO. (Foto: VAT)

Haag – Der Vakuumventil-Hersteller VAT hat im ersten Quartal 2021 an sein rasantes Wachstum des Vorjahres angeknüpft. Das Tempo des Umsatzwachstums hat auch gegenüber dem etwas moderateren Schlussquartal 2020 wieder deutlich angezogen.

Der Umsatz zog im ersten Jahresviertel gegenüber der Vorjahresperiode um über 32 Prozent auf 192,2 Millionen Franken an, wie VAT am Donnerstag mitteilte. Damit lag der Wert über dem Rahmen der Anfang März veröffentlichten Guidance von 180 bis 190 Millionen. Gegenüber dem Schlussquartal, als ein Wachstum von rund 10 Prozent erreicht wurde, gelang gar eine deutliche Tempoverschärfung.

Beim Auftragseingang sah die Situation ähnlich aus. Dieser kletterte um knapp 33 Prozent auf 240,7 Millionen Franken in die Höhe, wobei sich hier gegenüber dem vierten Quartal 2019 sequentiell ebenfalls eine Beschleunigung ergab. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen insbesondere mit dem Auftragseingang die Erwartungen der Analysten markant übertroffen.

Der globale Halbleitersektor, der grösste Endmarkt von VAT, sei im ersten Quartal 2021 weiter gewachsen, heisst es zum Geschäftsgang zu Jahresbeginn. Getrieben von der weltweiten Knappheit an Halbleiterchips und weiteren technologischen Fortschritten investierten die Halbleiterhersteller weiterhin stark in neue Fertigungsanlagen. So hätten mehrere Unternehmen die Investitionsprognosen für die Jahre 2021 und Jahr 2022 erhöht.

Stärkere Nachfrage
Dies habe zu einer stärkeren Nachfrage sowohl nach Vakuumventilen als auch nach Serviceprodukten geführt, welche die Betriebszeit von Produktionsanlagen maximieren sollen. Zudem hätten sich die Industriemärkte vom schwachen ersten Quartal des Vorjahres erholt, unterstützt durch Initiativen des Geschäftsbereichs Advanced Industrials zur Förderung des Wachstums, insbesondere in Asien.

VAT geht davon aus, dass es wegen der Kapazitätsengpässe im Halbleitersektor zu vorsorglichen Bestellungen gekommen ist. Gewisse Vorbestellungen dürften aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung in der gesamten Lieferkette erfolgt sein und damit einen kleinen Teil des Auftragswachstums ausmachen, so die Mitteilung. Dies könnte allenfalls den Bestellungseigang im zweiten Quartal etwas schmälern.

Im Ausblick zeigt sich das Unternehmen relativ zuversichtlich. Trotz der anhaltenden Unsicherheit rund um die Covid-Pandemie blieben die mittelfristigen Wachstumstreiber von VAT intakt, heisst es. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet VAT deshalb mit einem signifikanten Wachstum, das primär von den Halbleiter- und servicenahen Sparten getrieben wird.

Darüber hinaus rechnet VAT mit einem weiteren Anstieg von EBITDA und EBITDA-Marge sowie des freien Cashflows. Für das zweite Quartal 2021 stellt VAT einen Umsatz von 205 bis 215 Millionen Franken in Aussicht. (awp/mc/pg)

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