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Bern – Im Juli sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 26’074 Personenwagen erstmals eingelöst worden. Dies entspricht zwar einem Rückgang von 4’154 Neuzulassungen oder 13,7 Prozent im Vergleich zum starken Vorjahresmonat, der jedoch zwei Arbeitstage mehr hatte. Dennoch wertet der Verband auto-schweiz den Verlauf positiv, liegt doch der Wert leicht über dem Juli-Mittelwert seit der Jahrtausendwende.
Kumuliert kamen im bisherigen Jahresverlauf 184’111 neue Personenwagen auf die Strassen beider Länder. Daraus resultiert im Jahresvergleich ein Minus von 4,1 Prozent oder 7’915 Immatrikulationen.
«Wir hatten nach dem hohen Absatz im Juli des Vorjahres mit einem stärkeren Rückgang der Zahlen gerechnet», wird François Launaz, Präsident von auto-schweiz, in einer Mitteilung zitiert. «Deshalb sind wir positiv überrascht, dass sich der Markt stabil entwickelt.» Der Sommer sei traditionell die schwierigste Zeit für den Fahrzeughandel, so Launaz weiter. Diese Regel hätte aber im vergangenen Jahr mit dem für Autokäufer günstigen Wechselkurs zum Euro nur bedingt gegolten.
Gefragte 4×4
Nach wie vor werden Autos mit Allradantrieb am stärksten nachgefragt. Auch im Juli verfügten mehr als vier von zehn Neufahrzeugen über 4×4. Der Marktanteil nach sieben Monaten liegt bei 42,9 Prozent und damit 4,4 Prozentpunkte höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Bei den Motorisierungen konnten sowohl der Dieselmotor als auch die Alternativ-Antriebe ihre jeweiligen Marktanteile im bisherigen Jahresverlauf steigern. Bisher hatten 39,5 Prozent aller neuen Personenwagen einen Selbstzünder unter der Haube (2015: 37,8 Prozent), Hybride, Elektroautos und Co. kommen zusammen auf 4,4 Prozent Marktanteil (2015: 4,1 Prozent). Während Benzin-Hybride einen Zuwachs von fast 1’000 Einheiten oder 22,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielten, wurden 408 Elektrofahrzeuge weniger verkauft als in den ersten sieben Monaten 2015 (-18,3 Prozent). (mc/pg)