Bern – Im 2. Quartal ist der Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wie das Quartal zuvor verlaufen – volatil, auf hohem Niveau, jedoch ohne nennenswerte Wachstumsimpulse. Mit Blick auf das von aussergewöhnlichen Ereignissen geprägte Vorjahr seien 158’037 neu immatrikulierte Fahrzeuge (-3761 PW, -2,3%) gleichwohl ein respektables Ergebnis, schreibt Eurotax in einer Mitteilung.
Trotz leicht rückläufigem Gesamtmarkt entwickelt sich die Nachfrage nach alternativ angetriebenen Personenwagen weiterhin positiv (+3,4%), wobei jedoch einzig Fahrzeuge mit Benzin-Hybrid-Motor (4496 PW, +19,1%) sowie reine Elektrofahrzeuge (1538 PW, -0,2%) praktische Marktrelevanz aufweisen. Insgesamt erhöhte sich der Marktanteil aller «Alternativen» auf 4,4%. Stark nachgefragt wurden erneut auch 4×4-Fahrzeuge (+9,3%, Marktanteil: 43,1%) sowie Personenwagen mit Dieselmotor (+2,3%, Marktanteil: 39,4%).
Occasionsmarkt stützt rückläufige Neuwagenverkäufe
Von Januar bis Juni 2016 wechselten zudem 441’264 Fahrzeuge den Besitzer (+15’272 PW, +3,6%). Besonders gefragt waren Gebrauchtwagen von Mercedes-Benz (+6,5%), BMW (+6,2%), Peugeot (+6,0%) und Ford (+4,7%). Etwas verhaltener entwickelte sich die Occasions-Nachfrage für Renault (+2,6%), Audi (+1,8%) und Fiat (+1,7%). Prozentual gleichauf mit den Italienern platzierte sich Volkswagen (+1,7%). Am anderen Ende der Top-10-Markenrangliste übernahm Toyota (-0,1%) von Fiat den 10. Rang.
Anstieg der Standzeiten von Gebrauchtwagen
Trotz der grossen Nachfrage stiegen die Standzeiten von Gebrauchtwagen im 2. Quartal um 5 auf aktuell 99 Tage (+5,3%) an. Gründe sind unter anderem die vielen, mehrheitlich als Ersatz getätigten Neuwagenkäufe sowie der anhaltende Zustrom von (vor allem jungen) Occasionen aus dem europäischen Ausland. (mc/pg)