Verletzte Hobbyfussballer verursachen Ausfall von 2000 Stellen
Luzern – Fussballspielen ist unangefochten eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Pro Jahr aber verunfallen durchschnittlich rund 45’000 Personen beim Kampf um den Ball. Das entspricht rund 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die ein Jahr lang nicht arbeiten.
Gemäss der am Dienstag publizierten Statistik der Suva macht der Anteil der Männer 93 Prozent aus. 64 Prozent der Verunfallten sind jünger als 30 Jahre.
Diese Fussballunfälle bedeuteten nicht nur Leid für die Betroffenen, heisst es weiter. Sie verursachten neben den Unfallkosten auch wirtschaftliche Einbussen bei den Unternehmen.
Berüchtigte Grätschen
Die meisten Unfälle passierten durch Körperkontakt. Dabei stehe die so genannte Grätsche an erster Stelle bei den Unfallhergängen, schreibt die Suva. Wer «tackelt» oder wer «getackelt» werde, ginge oft mit einer Verletzung vom Spielfeld. Die Folgen seien Zerrungen, Quetschungen, Sehnenverletzungen, Muskelrisse oder gar Brüche.
Auch Kopfbälle verursachen Verletzungen: Gemäss der Statistik gibt es jährlich 450 Gehirnerschütterungen deswegen. Im Schnitt fehlt ein verunfallter Hobbyfussballer zwei Wochen im Betrieb. Pro Jahr gehen 34 Verunfallte sogar mit einer Invalidität aus.
Die Suva ruft dazu auf, das Risiko und das Potenzial beim Fussballspielen richtig einzuschätzen. Mit einem neuen Quiz will sie vermitteln, wie es gelingt, Fussballunfälle zu vermeiden. (awp/mc/ps)