Vetropack-CEO Claude Cornaz.
Zürich – Der Verpackungsglas-Hersteller Vetropack hat die bisherigen Prognosen für das Geschäftsjahr 2011 teilweise nach unten revidiert. Umsatz und Betriebsergebnis dürften leicht unter Vorjahr ausfallen, liess CEO Claude Cornaz in einem am Samstag erschienenen Interview mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» verlauten.
Anlässlich der Bilanzmedienkonferenz von Ende März wurde für beide Kenngrössen noch ein Wert leicht über Vorjahr in Aussicht gestellt. «Die alte Aussage ist nicht völlig falsch», sagte Cornaz in diesem Zusammenhang auf Anfrage von AWP. «Das geänderte Wording ist nur eine leichte Korrektur und keine völlig neue Einschätzung der Lage.» Mittlerweile sei das Geschäftsjahr aber weiter fortgeschritten und gebe eine etwas genaueres Bild als noch zum Zeitpunkt der ersten Prognose zu einem frühen Zeitpunkt im Jahr. Der Vetropack-Chef hob dabei hervor, dass die Prognose für einen «Reingewinn deutlich über Vorjahr» unverändert Gültigkeit habe.
Währungseinflüsse grösser als bislang angenommen
Als Hauptursachen für die etwas weniger zuversichtliche Einschätzung nennt Cornaz den Einfluss der Währungen, welcher grösser ist als bisher angenommen sowie das schwierige Preisumfeld. «Wir können die Preiserhöhungen wegen der bestehenden Überkapazitäten in Europa nicht so durchsetzen, wie wir uns das vorgestellt haben», erklärte er. Gegenüber der Westschweizer Zeitung sagte Cornaz, dass der Umsatz etwas unter dem Vorjahr ausfallen werde, «hauptsächlich weil wir nicht mehr von der Wiederaufstockung der Vorräte in der Ukraine profitieren». Der Reingewinn werden dagegen über dem Vorjahresergebnis liegen, weil die Wechselkurseffekte hier geringer seien als beim Betriebsergebnis. Allerdings bleibe ein grosse Unsicherheit in Bezug auf die Entwicklung des Euros. (awp/mc/ps)
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