Vetropack-CEO Claude Cornaz.
Bülach – Die auf Glasverpackungen spezialisierte Vetropack hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2011 einen Rückgang des konsolidierten Bruttoumsatzes um 7,6% auf 306,7 Mio CHF verzeichnet. Der Umsatzrückgang sei bedingt durch den Wechselkurseffekt des starken Frankens sowie einen Markt, dem klare Anzeichen für ein nachhaltiges Wachstums gefehlt hätten, teilt der Konzern am Freitag mit. Ohne den Wechselkurseffekt hätte ein Umsatzwachstum von 2,7% resultiert.
Der Stückabsatz sei indes um 1,8% auf 2,16 Mrd zurückgegangen. Der EBIT verringerte sich marginal um 0,5 % auf 42,6 Mio CHF, während die EBIT-Marge auf 14,0 (12,8)% anstieg, hauptsächlich dank notwendiger Preisanpassungen und der Optimierung des Produkte-Mixes. Der Reingewinn verbesserte sich um 31% auf 25,7 Mio CHF. Zu dieser positiven Entwicklung trug nicht nur die verbesserte Margenstruktur bei, sondern auch die im Vergleich zum Vorjahr tiefer ausgefallenen Kursverluste. Damit hat Vetropack die Schätzungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 305,7 Mio, für den EBIT bei 39,2 Mio und für den Reingewinn bei 25,3 Mio CHF.
Gesamtjahr: EBIT und Reingewinn unter Vorjahr erwartet
Für das Gesamtjahr 2011 erwartet Vetropack aufgrund der aktuellen Währungsentwicklungen einen EBIT und Reingewinn unter den Vorjahreswerten. Der Produktionsausfall durch die turnusmässige Wannenreparatur in Kremsmünster, werde durch eine vorgezogene Mehrproduktion in diesem Jahr aufgefangen. Die Reparatur und die dafür notwendigen Mehrkosten belasten jedoch die Wertschöpfung der Vetropack-Gruppe im zweiten Semester; dementsprechend wird die Marge per Ende Jahr tiefer ausfallen. (awp/mc/ps)