Bülach – Der Flaschen- und Glasverpackungshersteller Vetropack hat im vergangenen Geschäftsjahr 2018 den Absatz und den Umsatz erneut gesteigert. Das Betriebsergebnis legte kräftiger zu, während das Reinergebnis durch Währungseinflüsse zurückgebunden wurde.
Der Umsatz legte um 9,4 Prozent auf 690,7 Millionen Franken zu, während der Betriebsgewinn (EBIT) um rund 22 Prozent auf 78,4 Millionen anstieg. Unter dem Strich verdiente das Bülacher Unternehmen einen Reingewinn von 58,1 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Vetropack am Dienstag mitteilte.
Das positive Marktumfeld, die höhere Produktionskapazität sowie die bessere Effizienz hätten zu der erfreulichen Entwicklung geführt, schrieb das Unternehmen weiter. Die Produktionsmenge wurde auf 1,45 Millionen Tonnen Glasverpackungen (VJ 1,41 Mio t) gesteigert. Kursverluste auf Euro-Guthaben hätten den Konzerngewinn negativ beeinflusst.
Zudem hat das Unternehmen die Investitionen deutlich erhöht. Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit stieg auf 107,0 Millionen Franken, nach 64,7 Millionen im Vorjahr. In den Glaswerken in der Slowakischen Republik, Österreich und der Ukraine wurden Modernisierungen und Kapazitätssteigerungen vorgenommen.
Dividende auf 10 Franken erhöht
Vom Gewinnanstieg sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Verwaltungsrat will die Dividende auf 50 Franken je Inhaberaktie (VJ 45 Fr.) erhöhen. Je Namenaktie sollen 10 Franken (VJ 9 Fr.) ausgeschüttet werden.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Vetropack die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und EBIT übertroffen und beim Reingewinn geringfügig unterschritten. Die Schätzungen beliefen sich laut AWP-Konsens auf einen Umsatz von 685,7 Millionen Franken, einen EBIT von 75,8 Millionen und einen Reingewinn von 59,2 Millionen.
Im Ausblick zeigt sich Vetropack vorsichtig optimistisch und rechnet damit, dass sich der Konsum und die Nachfrage im Geschäftsjahr 2019 wiederum leicht erhöhen werden. Die Kapazitäten sollen voll ausgelastet werden und Absatz und Nettoerlöse sollen steigen. Aufgrund weiter überdurchschnittlich hoher Investitionen und der dadurch erhöhten Abschreibungen wird das operative Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. (awp/mc/ps)