Vetropack will Vorschläge für Zukunft von Standort St-Prex bis Mitte Mai prüfen

Vetropack will Vorschläge für Zukunft von Standort St-Prex bis Mitte Mai prüfen
Der Vetropack-Standort St-Prex wird früher als geplant stillgelegt. (Foto: Vetropack)

Bülach – Der Produktionsstandort St-Prex der Vetropack Holding ist von der Schliessung bedroht. Da davon rund 180 Beschäftigte betroffen sind, hat der Glasverpackungshersteller ein Konsultationsverfahren eingeleitet. Nun haben die Arbeitnehmervertreter ihre Vorschläge eingereicht.

Diese Vorschläge sollen nun «umfassend im Hinblick auf ihre Realisierbarkeit evaluiert» werden, teilt Vetropack am Donnerstag mit. Dieser Schritt dauere voraussichtlich noch bis Mitte Mai. «Wir nehmen uns auf jeden Fall die Zeit, alle Vorschläge detailliert zu prüfen und zu bewerten. Erst danach werden wir eine Entscheidung zur Zukunft des Werks in St-Prex treffen und verkünden», sagte Verwaltungsratspräsident Claude Cornaz.

Ziel des Konsultationsverfahrens sei es, die Möglichkeiten zur Vermeidung oder Begrenzung der Zahl von Entlassungen bzw. zur Abmilderung ihrer Folgen auszuloten. Mit diesem Schritt würden vor der endgültigen Entscheidung noch einmal alle Optionen für den Standort geprüft, heisst es weiter.

Der Glasverpackungskonzern erwartet nach einem Jahr 2023 der Stagnation ein schwaches zweites Halbjahr 2024 und hat daher verschiedene Massnahmen zu Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen angekündigt. Dazu zählt auch die Schliessung des Standorts St-Prex.

Vetropack betont in der Mitteilung, man halte unabhängig vom Ausgang des Konsultationsverfahrens am Heimatmarkt Schweiz fest. Der Unternehmenshauptsitz werde auch künftig in Bülach bleiben und auch der Bereich Glasrecycling werde «in jedem Fall» mit den Partnern auf kommunaler Ebene fortgeführt. (awp/mc/ps)

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