Peter Bratschi, VRP und Chairman Victoria-Jungfrau Collection
Interlaken – Im ersten Halbjahr 2012 konnte die Victoria-Jungfrau Collection (VJC) sowohl die Zahl der Logiernächte von 63’067 auf 64’827 (2,8%) als auch die Zimmernächte um 0,7% auf 43’715 zu steigern. Infolge des anhaltenden Preisdruckes ging der Umsatz jedoch um 3.1% auf CHF 33,6 Mio. zurück. Insgesamt resultiert ein Reinverlust von knapp CHF – 3,4 Mio. (CHF 0,9 Mio.) .
Die VJC rechnet im laufenden Geschäftsjahr weiterhin mit einem anspruchsvollen Marktumfeld. «Wir werden uns künftig vermehrt auf unsere Stärken konzentrieren, an unseren hohen Standards der Schweizer Tradition und Gastfreundschaft festhalten und gleichzeitig unsere Position an den neuen Märkten weiter stärken», erklärt Dr. Peter Bratschi, Präsident des Verwaltungsrates der Victoria-Jungfrau Collection AG.
Reinverlust von 3,4 Mio Franken
Das Gross Operating Income (GOI) der Victoria-Jungfrau Collection nahm 10,4% auf 12,5 Mio. ab. Ein Reinverlust von knapp CHF -3,4 Mio. schlägt zu Buche. Die Steigerung der Kosten und zusätzliche Belastung von CHF 0,5 Mio. widerspiegeln den neuen Gesamtarbeitsvertrag, der einen vollen 13. Monatslohn ab Eintritt und höhere Minimallöhne vorschreibt.
Die Halbjahreszahlen der Gruppe per 30. Juni 2012 sind nur beschränkt vergleichbar, da die Vorjahresperiode durch den per 1. Juni 2011 erfolgten Verkauf der Liegenschaft des Hotel Palace Luzern und damit verbundenen Steuereinnahmen sowie durch ausserordentliche Versicherungserträge aus dem Brandfall in Interlaken beeinflusst wurden, heisst es in der Medeinmitteilung .
Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Interlaken: Erfreuliche Entwicklung
Vor allem in den ersten drei Monaten konnte das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken eine Steigerung der Buchungen verzeichnen. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 1,2% auf CHF 14,7 Mio. Der Mehrumsatz entstand im Beherbergungsgeschäft und im Spa-Bereich. Dank der Erholung des Markts Deutschland und der massiven Zuwachsraten der neuen Märkte konnte eine Steigerung der Zimmernächte von 5,4% auf 19 243 verzeichnet werden. Das GOI ging jedoch aufgrund des schwächeren Restaurationsgeschäfts und unter dem Einfluss der höheren Personalkosten um 6,4% auf CHF 5,6 Mio. zurück.
Palace Luzern: Im Aufwind
Das Palace Luzern erwirtschaftete in der ersten Jahreshälfte beeindruckende Resultate. Der Umsatz konnte um 3,1% auf CHF 6,6 Mio. gesteigert werden. Dazu trugen sowohl die Zunahmen der Individualgäste als auch das wiederbelebte Geschäft Konferenzen und Firmenanlässen bei. Auch bei den Zimmernächten konnte ein Plus von 9,6% auf total 10 354 verzeichnet werden. Weiter stieg das GOI um 28,2% auf CHF 1,9 Mio.
Eden au Lac Zürich: Längere Aufenthaltsdauer
Dem Eden au Lac gelang es im 1. Semester 2012 die Zimmerbelegung, entgegen dem Trend in der Zürcher Hotellerie, zu steigern und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 1,8 Nächte zu verlängern. Nachdem im ersten Semester 2011 das Total der Zimmer noch rückläufig war, wurde in der Berichtsperiode eine Steigerung von 1,6% auf 4956 Zimmernächte erzielt. Unterstützt durch die Zunahme um 3,5% auf 6612 Gäste stieg das GOI um 5,1% auf CHF 1,2 Mio. Die rückläufige Nachfrage aus der Schweiz, Deutschland und Russland führte jedoch zu einer Verringerung des Umsatzes um 1,9% auf CHF 3,1 Mio.
Bellevue Palace Bern: Schwache Konjunktur als Bremsfaktor
Die abflauende Konjunktur hat sich im Bellevue Palace Bern ungünstig auf die Ergebnisse ausgewirkt. Umsatzeinbussen in der Beherbergung sowie in der Restauration, massiv beeinträchtigt durch den Totalumbau der Bellevue-Terrasse, kamen negativ zum Tragen. Der Gesamtumsatz reduzierte sich um 14,0% auf CHF 8,8 Mio. Der Rückgang der Zimmernächte um 15,3% auf 9 162 wirkte sich belastend auf die Kennzahlen aus. Erfreulich ist die Zunahme der Individualgäste im Business-Segment auf 4 074 Zimmernächte. Der GOI blieb mit CHF 3,5 Mio. um 25,8% unter Vorjahr. (victoria-jungfrau/mc/cs)