Victoria-Jungfrau: Zurück in den schwarzen Zahlen
Peter Bratschi, VRP und Chairman Victoria-Jungfrau Collection.
Zürich – Die Luxushotelbetreiberin Victoria-Jungfrau Collection (VJC) hat im ersten Halbjahr 2011 den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft. Dank verschiedener Sonderfaktoren wies das Unternehmen einen Konzerngewinn von 0,92 Mio CHF nach einem Verlust von 2,1 Mio im Vorjahr aus, heisst es in einer Mitteilung am Donnerstag.
Im Gewinn seien Sonderfaktoren in Höhe von 2,8 Mio CHF nach dem EBIT verbucht. Dies sind laut VJC Steuererträge aus der Übertragung der Liegenschaft in Luzern und Versicherungserträge aus dem Brandfall im vergangenen Herbst in Interlaken. Zusätzlich hätten sich auch kostensenkende und effizienzsteigernde Massnahmen in den Hotels positiv ausgewirkt. Die Logiernächte in den vier Häusern seien um insgesamt knapp 6% auf 63’067 gesteigert worden. Der Konzernumsatz liegt mit 34,6 Mio CHF praktisch auf Vorjahresniveau.
Online-Buchungen gesteigert
Das Unternehmen hat Anfang Juni eine neue Website lanciert und nach eigenen Angaben in den ersten zwei Monaten im Vergleich zum Vorjahr die gewünschte Steigerung der Online-Buchungen erzielt. Zudem hat die Victoria-Jungfrau mit Markus Iseli einen neuen Direktor für das Palace in Luzern gefunden. Von seiner Erfahrung und seinem Wissen profitiere die gesamte Gruppe, heisst es.
Frankenstärke belastet
Im ersten Halbjahr hat die Gruppe von der regen Nachfrage der Schweizer Gäste profitiert. In den Häusern in Bern und Luzern hätten Zuwächse von rund 16% und 21% verzeichnet werden können, so die Hotelkette. Das Buchungsverhalten ausländischer Gäste wurde hingegen durch die weiter Abschwächung des Euro, des US-Dollar und des britischen Pfunds beeinträchtigt. Positiv haben sich hingegen die Hotels in aufstrebenden Märkten wie Indien, China, Japan oder den arabischen Emiraten entwickelt.
Vorsichtig optimistischer Ausblick
Für das zweite Semester zeigt sich die Gruppe vorsichtig optimistisch. Die Erfahrung, dass heutzutage im Vergleich zu vor einigen Jahren sogar Grossanlässe sehr kurzfristi8g gebucht würden, stimme die Gruppe grundsätzlich zuversichtlich, dass der positive Aufwärtstrend anhalte. (awp/mc/ps)