Viel mehr Zustimmung zu Medienförderung in «lateinischen» Regionen
Bern – Bei der Medienförderung zeichnet sich eine Differenz über die Sprachgräben hinweg ab. In deutschsprachigen Gebieten der Schweiz überwiegt das Nein, während in den französisch-, italienisch- und romanischsprachigen Gebieten viele Gemeinden Ja sagten.
Der dreisprachige Kanton Graubünden lehnte die Medienförderung mit rund 53 Prozent ab. Doch im Unterengadin befürworteten die Gemeinden Scuol und Valsot das Medienpaket mit 55 respektive 51 Prozent der Stimmen. Das mehrheitlich deutschsprachige Samnaun dagegen lehnte die Vorlage mit rund 69 Prozent Nein ab.
Neuenburg sagte mit über 63 Prozent Ja zur Vorlage, ebenso der zweisprachige Kanton Freiburg. Ein Ja zeichnet sich auch in der Waadt und im Jura ab.
Der ebenfalls zweisprachige Kanton Wallis allerdings stimmte wie Graubünden mehrheitlich Nein. Auch dort kam aber aus dem französischsprachigen Kantonsteil Zustimmung.
In den deutschsprachigen Kantonen dagegen überwiegt das Nein klar. Einzige Ausnahme ist dabei der Kanton Uri: Er sagte mit 50,5 Prozent knapp Ja zur zusätzlichen Medienförderung. (awp/mc/hfu)