Visana steigert 2014 Gewinn deutlich
Urs Roth, Direktionsvorsitzender der Visana-Gruppe.
Bern – Der Kranken- und Unfallversicherer Visana hat das Gruppenergebnis im vergangenen Jahr von 133,4 Mio auf 149,9 Mio CHF gesteigert. Derweil legten die Prämieneinnahmen lediglich leicht von 2,9 Mrd auf rund 3 Mrd CHF zu.
Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft sei mit 31,5 Mio CHF erneut positiv, teilte das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mit. Entscheidend für das Gesamtresultat seien wie in den Vorjahren die erneut angestiegenen Erträge aus den Kapitalanlagen.
Die Finanzerträge stammten dabei mehrheitlich aus Kurssteigerungen bei den Kapitalanlagen. Visana habe von der guten Lage an den Finanzmärkten profitiert.
Die seit dem Jahresende erfolgten Kursschwankungen an den diversen Märkten zeigten jedoch, dass sich die Situation rasch ändern könne, warnte der Visana-Chef Urs Roth: «Entsprechend sind diese Kapitalerträge mit Vorsicht zu betrachten.»
Die in der Grundversicherungsgeschäft tätige Krankenkasse Visana AG weise ein mit 107,8 Mio CHF sehr erfreuliches Ergebnis aus. Im Vorjahr hatte sie 81,3 Mio CHF eingefahren. Die Nettoprämien blieben indes praktisch unverändert bei rund 1,5 Mrd CHF.
Unfallversicherung mit besserem Ergebnis
Dagegen rutschte die ebenfalls in der Grundversicherungsgeschäft tätige Krankenkasse Sana24 mit -6,3 Mio CHF in die Verlustzone nach einem Gewinn von 7 Mio CHF im Vorjahr. Die ebenfalls in der Grundversicherungsgeschäft tätige Krankenkasse Vivacare erreichte ein knapp positives Ergebnis von 0,2 Mio CHF nach einem Verlust von 1,9 Mio im Jahr 2013.
Die Visana Versicherungen AG, welche die Zusatzversicherungen und die Unfallversicherungen vertreibt, verbesserte das Ergebnis von 47,0 Mio auf 48,2 Mio CHF. Das Bruttoprämienvolumen erhöhte sich von rund 1 Mrd auf 1,1 Mrd CHF.
Der Versichertenbestand nahm von 1,16 Mio auf 1,18 Mio zu. Die Zahl der Grundversicherten schrumpfte dabei auf 570’200 Personen von 588’800. Das Unternehmen beschäftigt am Hauptsitz in Bern und in rund 130 Aussenstellen in der ganzen Schweiz rund 1’300 Mitarbeitende. (awp/mc/ps)