Zürich – Die «Handelszeitung» hat das aktuelle Ranking der umsatzstärksten Konzerne im Land veröffentlicht. Mit einem Umsatz von 226 Milliarden Franken liegt Vitol auf Rang eins im diesjährigen Ranking der Schweizer Umsatzriesen. Der Genfer Energie-Trading-Konzern verwies damit Glencore, Trafigura, Mercuria und Cargill International auf die nachfolgenden Plätze.
Erst auf dem sechsten Platz der «Top 100»-Liste der «Handelszeitung» steht ein traditioneller Industriekonzern: Es ist Nestlé, die letztes Jahr gut 91 Milliarden Franken umsetzte, also weniger als die Hälfte der Erlöse von Vitol. Vor zehn Jahren, im Ranking des Jahres 2008, war Nestlé gemessen an den Erträgen noch zweitgrösster Konzern gewesen.
Grosse Bedeutung der Rohstoff- und Logistikriesen
Insgesamt bestätigt die «Handelszeitung»-Liste der Schweizer Milliardenkonzerne, welche Bedeutung die globalen Rohstoff- und Logistikriesen im Land gewonnen haben – und umgekehrt, dass die Schweiz zur Commodity-Drehscheibe der Welt geworden ist.
Durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,5
Das Ranking wurde gemeinsam mit dem Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B Schweiz erarbeitet. Dieser hat inzwischen 179 Umsatzmilliardäre ausgemacht – sechs mehr als noch vor einem Jahr. Und grundsätzlich zeigt das Ranking, dass 2018 für die Riesen der helvetischen Wirtschaft ein gutes Jahr war. Sechs von sieben erfassten Konzernen konnten den Absatz steigern, viele davon zweistellig. Die rund 150 Grossfirmen, für die Vergleiche möglich sind, steigerten ihre Umsätze im Schnitt um 6,5 Prozent. Das war mehr als 2017 (+5,1 Prozent), es war deutlich mehr als 2016 (+3,6 Prozent) sowie viel mehr als 2015 (-3,9 Prozent) und 2014 (+2,6 Prozent).
Die zehn grössten Unternehmen der Schweiz – nach Umsatz 2018
- Vitol: 226 Milliarden Franken
- Glencore: 215 Milliarden Franken
- Trafigura: 177 Milliarden Franken
- Mercuria Energy Trading: 119 Milliarden Franken
- Cargill International: 112 Milliarden Franken
- Nestlé: 91 Milliarden Franken
- Gunvor: 62 Milliarden Franken
- Roche: 57 Milliarden Franken
- Novartis: 51 Milliarden Franken
- BHP Billiton Group: 43 Milliarden Franken