Volle Wunschzettel für Weihnachten
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St. Gallen – Wie viel Geld geben Schweizerinnen und Schweizer für Weihnachtsgeschenke aus? Welche Produkte stehen 2014 auf den Wunschzetteln? Welche Rolle spielt der Einkaufstourismus im Weihnachtsgeschäft? Dies haben Prof. Dr. Thomas Rudolph und Dr. Maximilian Weber vom Forschungszentrum für Handelsmanagement an der Universität St.Gallen untersucht. Befragt wurden 1500 Einkäufer in Deutschschweizer Fussgängerzonen. Im Vergleich zum Vorjahr haben Konsumenten konkretere Vorstellungen. Der Einkauf von Geschenken im Ausland ist in diesem Jahr leicht zurückgegangen.
17% der Befragten geben an, dass Sie ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr im Vergleich zu 2013 erhöhen möchten. Sie planen durchschnittlich 89 CHF mehr als im Vorjahr auszugeben. Diesen stehen 13% der Befragten gegenüber, die ihre Weihnachtsausgaben um durchschnittlich 184 CHF reduzieren möchten. 70% planen genauso viel Geld für Weihnachtsgeschenke wie im Vorjahr auszugeben.
Ausgaben für Geschenke
Konsumenten wollen in diesem Jahr durchschnittlich Geschenke für 448 CHF zu kaufen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine leichte Reduktion um knapp 10 CHF. Männer geben durchschnittlich mehr für Geschenke aus als Frauen. Während junge Konsumenten zwischen 10 und 20 Jahren durchschnittlich in diesem Jahr 225 CHF für Geschenke investieren möchten, zeigt sich die Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren mit 720 CHF am spendabelsten. Der Einkauf von Weihnachtsgeschenken ist für nahezu alle Bevölkerungsgruppen ein relevantes Thema.
Nur 4% der Konsumenten möchten in diesem Jahr gar kein Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.
Im vergangenen Jahr wussten mehr als 10% der Konsumenten nicht, was sie sich zu Weihnachten wünschen sollten. In diesem Jahr fehlt es nicht an Ideen: Der Anteil der Wunschlosen hat sich in diesem Jahr fast halbiert. Während Frauen schon im vergangenen Jahr häufig volle Wunschzettel hatten, ziehen nun die Männer mit konkreten Wunschideen nach. Mit zunehmendem Alter gehen hingegen beiden Geschlechtern die Wünsche aus. So wissen auch in diesem Jahr 10% der Konsumenten zwischen 60 und 70 Jahren noch nicht, was sie sich zu Weihnachten wünschen sollen.
Veränderte Weihnachtswünsche
Die beliebtesten Weihnachtswünsche sind in diesem Jahr Bekleidung und Schuhe (26%), Bücher (24%) sowie Eintrittstickets für Konzerte und Events (23%). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Präferenzen der Konsumenten stark verändert. So sind Lebensmittel (+5%), zum Beispiel Feinkost und Pralinen, Bekleidung und Schuhe (+4%), Sportartikel (+3%) und Schmuck (+3%) als Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr beliebter.
Medienträger wie DVDs und CDs (-3%), Parfüm und Kosmetik (-3%), Mobilität und Reisen (-2%) sowie Computerspiele (-2%) sind hingegen seltener auf den Wunschzetteln der Konsumenten zu finden. Bei Frauen stehen Bekleidung und Schuhe sowie Bücher ganz oben auf der Wunschliste, während bei Männern die Wünsche nach Büchern, Sportartikeln und Eintrittstickets dominieren.
Bei Konsumenten unter 30 Jahren sind Bekleidung und Schuhe sowie Sportartikel als Weihnachtswunsch am beliebtesten. Konsumenten über 60 Jahre wünschen sich am häufigsten Bücher und Eintrittstickets.
Einkaufstourismus für Weihnachtsgeschenke leicht zurückgegangen
40% der Konsumenten geben an, einen Teil ihrer Weihnachtsgeschenke im Ausland zu kaufen. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Einkaufstouristen noch bei 44%. Im Jahr 2012 gaben hingegen nur 33% der Konsumenten an, dass sie teilweise ihre Weihnachtsgeschenke im Ausland einkaufen. Konsumenten unter 40 Jahren kaufen besonders häufig im Ausland Weihnachtsgeschenke, während der Anteil der Einkaufstouristen über 70 Jahren deutlich geringer ist. (HSG/mc/ps)
Über Universität St.Gallen (HSG)
Die Universität St.Gallen (HSG) ist die Universität des Kantons St.Gallen und die Wirtschaftsuniversität der Schweiz. Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der HSG seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die Universität rund 7600 Studierende aus 80 Nationen in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie in Internationalen Beziehungen aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im European Business School Ranking der «Financial Times» 2014 belegt die HSG den Platz 6. Die «Financial Times» hat den Master in «Strategy and International Management» (SIM-HSG) 2014 zum vierten Mal in Folge als weltweit besten bewertet. Dies im jährlichen Ranking von Master-Programmen in Management. Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung für jährlich rund 5000 Teilnehmende. Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 41 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber dennoch eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden.
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