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Zürich – Der Aufwärtstrend im Schweizer Arbeitsmarkt hat sich auch im ersten Quartal 2016 bestätigt. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des Schweizer Job Indexes, den die internationale Personalberatung Robert Walters veröffentlich hat. Insgesamt stieg die Anzahl der Stellenangebote im Vergleich zum Vorjahresquartal 2015 um 14 Prozent an. Auf hohem Niveau gab es dennoch einen Rückgang von 20 Prozent beim Gesamtvolumen im Vergleich zu Q4/2015.
Nick Dunnett, Geschäftsführer von Robert Walters Schweiz & Deutschland, erklärt dazu: «Dass im Schweizer Stellenmarkt Zurückhaltung angesichts Marktvolatilität und Konjunkturabschwächung herrscht, ist nicht verwunderlich. Die absolute Zahl an Stellenanzeigen kann dennoch als Beweis für einen dynamischen und optimistischen Arbeitsmarkt gewertet werden.»
22 Prozent mehr offene Stellen für Accounting- und Finance-Professionals
Expertise im Rechnungswesen wird vor allem in Konzernen für eine Vielzahl von Geschäftseinheiten benötigt. Hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten für Kandidaten mit einer Berufserfahrung von mindestens drei Jahren. Insgesamt stieg die Zahl der Stellenanzeigen in diesem Bereich gegenüber Q1 2015 um 22 Prozent. Auch im Bereich Compliance bleibt das Niveau an offenen Stellen hoch, bedingt durch die zahlreichen Regulierungsvorschriften. Hier nahm das Volumen um 4 Prozent gegenüber Q4 2015 zu.
Im Vertriebsbereich, vor allem im Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie, wuchs die Zahl an Vakanzen um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Viele internationale Unternehmen wollen ihre Präsenz auf dem Schweizer Markt verstärken und suchen nach Vertriebsexperten, speziell nach Kandidaten mit einem Ingenieursstudium und technischem Know-how.
Für Projekte auf Senior-Ebene werden Interim-Manager gesucht
In der Schweiz beobachtet Robert Walters eine steigende Nachfrage nach Interim-Managern, vor allem auf Senior Level. «Der grosse Vorteil, den der Einsatz von Interim-Experten mitbringt, wird inzwischen von immer mehr Unternehmen erkannt», erläutert Nick Dunnett. «Denn gerade in einem wettbewerbsintensiven Umfeld kann damit je nach Bedarf und Anforderungsprofil sehr kurzfristig und flexibel im operativen Geschäft reagiert werden.»
Insgesamt zeigen die Ergebnisse des Schweizer Job Indexes, dass die Nachfrage für Kandidaten auf allen Ebenen ausgewogen bleibt und sowohl bei Kandidaten als auch bei Unternehmen ein vorsichtiger Optimismus herrscht. (Robert Walters/mc/pg)