Silvan Meier, CEO Walter Meier AG
Schwerzenbach – Die Walter Meier Gruppe hat im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 641,7 Mio CHF erwirtschaftet. In Franken entspricht dies einem leichten Minus von 0,6%, organisch und währungsbereinigt war es hingegen ein Plus von 5,7%. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT stieg um knapp 11% auf 56,5 Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 8,8 (VJ: 7,9)%, wie das in der Klima- und Fertigungstechnik tätige Unternehmen mitteilte.
Unter dem Strich verblieb ein 26% höherer Reingewinn von 51,9 Mio CHF. Der Generalversammlung wird aufgrund der Zahlen die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 12,50 CHF je Namenaktie A vorgeschlagen (2,50 CHF pro Namenaktie B).
Über den Erwartungen
Mit den vorgelegten Zahlen hat die Walter Meier Gruppe die Erwartungen der Banken Vontobel und ZKB vor allem auf Reingewinnstufe übertroffen. Diese hatten einen Umsatz von 655/647 Mio, einen EBIT von 56,0/54,5 Mio sowie einen Reingewinn von 47,8/42,0 Mio CHF prognostiziert.
Konzernbereich Fertigungslösungen mit grösstem Umsatzwachstum
Vor dem Hintergrund des starken Frankens habe sich das teilweise kräftige Wachstum in den überwiegend international ausgerichteten Konzernbereichen Luftbefeuchtung und Tools bei der Umrechnung in einen Umsatzrückgang gekehrt, heisst es. Mit gut 22% weist der Konzernbereich Fertigungslösungen das «mit Abstand grösste» Umsatzwachstum aus. Hauptgrund hierfür war den Angaben zufolge eine in dieser Grössenordnung unerwartet rasche Erholung der metallverarbeitenden Industrie in der Schweiz.
«Sehr gutes Geschäftsjahr»
«Walter Meier hat erneut ein sehr gutes Geschäftsjahr hinter sich», wird CEO Silvan G.-R. Meier in der Mitteilung zitiert. «Der Umsatz konnte trotz negativer Währungseffekte nahezu gehalten werden, alle anderen Leistungswerte lagen über dem bereits sehr guten Vorjahr.».
Verhaltener Optimismus
Für das Gesamtjahr 2012 zeigt sich der Konzern verhalten optimistisch. Unter der Voraussetzung, dass sich die makroökonomische Lage in den wichtigsten Märkten Schweiz, Deutschland und Nordamerika im Vergleich zum Februar 2012 nicht substantiell verschlechtere, erwarte man für das laufende Jahr ein «fortgesetztes organisches Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich». Unter dem Vorbehalt stabiler Währungsrelationen sollte der EBIT auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden können, während der Konzerngewinn aufgrund der positiven Sondereffekte im Jahr 2011 auch «leicht unter Vorjahr» liegen könnte.
Weiter heisst es, dass CEO Silvan G.-R. Meier nach der nächsten Generalversammlung das Präsidium des Gremiums übernehmen soll. Seine Funktion als CEO werde er aber weiterhin ausüben. (awp/mc/pg)