Zürich – Das Ölbohrservice-Unternehmen Weatherford hat die Neuformulierung der Bilanzen abgeschlossen und den Jahresbericht mit deutlicher Verzögerung bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Aus dem am Freitag publizierten Jahresbericht geht hervor, dass Weatherford für das vierte Quartal 2011 einen Reingewinn von 19 Mio USD verbuchen kann, nach einem Vorjahresverlust von 114 Mio USD.
Anlässlich der Publikation der Viertquartalszahlen am 21. Februar war es Weatherford immer noch nicht gelungen, die Probleme mit der fehlerhaften Buchhaltung bezüglich der tatsächlich anfallenden Steuern zu lösen, weshalb im vierten Quartal auch nur der Vorsteuergewinn ausgewiesen wurde. Dies konnte nun nachgeholt werden.
So seien für die Jahre 2010 und 2009 zusätzliche Steuern von 41 respektive 50 Mio USD verbucht worden. Für die Jahre 2008 und davor hätten sich die Fehler auf insgesamt 165 Mio USD belaufen, heisst es weiter. Ebenfalls angepasst wurden die Quartalsabschlüsse für die ersten drei Quartale 2011, welche aufgrund der falschen Steuerbuchhaltung fehlerhaft waren. Gemäss dem Jahresbericht belaufen sich die Reingewinne für Q1 bis Q3 (ungeprüft) auf 37, 76 und 130 Mio USD, was zusammen mit dem Reingewinn im Q4 von 19 Mio USD einen Total von 262 Mio für 2011 ergibt. (awp/mc/pg)