WEF 2025: Erstes bilaterales Treffen Schweiz-EU nach Verhandlungsabschluss
Davos – Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat am Dienstagmorgen erstmals nach dem Abschluss der Verhandlungen für die Bilateralen lll EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am WEF in Davos GR getroffen. Inhalt des Treffens waren die weiteren politischen Prozesse des Abkommens.
Es sei das erste Mal gewesen, seit sich die beiden Frauen in einem solchen «bilateralen Setting» getroffen hätten, sagte Bundespräsidentin Keller-Sutter im Abschluss an das Gespräch am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Erst im vergangenen Dezember wurden die Verhandlungen zum Abkommen abgeschlossen.
Das Treffen sei «sehr entspannt» gewesen, so Keller-Sutter weiter. Von der Leyen habe sie darüber informiert, wie es mit dem EU-Abkommen auf Seiten der EU weitergehe. «Ich habe ihr den politischen Prozess der Schweiz mit Vernehmlassung und Parlament erklärt», sagte die Bundespräsidentin zu Journalisten vor Ort.
Beziehung im Fokus
Bereits im Vorfeld kündigte der Bundesrat an, den Fokus der bilateralen Treffen am WEF auf die Stärkung der Beziehung zwischen der Schweiz und der EU zu legen. Deshalb sei es auch klar gewesen, dass das Abkommen Thema beim rund 20-minütigen Gespräch sein werde, so die Bundespräsidentin. Von der Leyen wollte sich nach dem Treffen nicht zu Fragen von Keystone-SDA äussern. Auf der Plattform «X» schrieb sie, dass sie sich auf eine enge und gute Zusammenarbeit mit der Schweiz freue.
Keller-Sutter hingegen sagte im Anschluss auf die Frage, wie sie sich verstanden hätten, dass von der Leyen die jährlich wechselnden Bundespräsidenten gewohnt sei. Der Austausch sei trotzdem stabil, wenn auch jede Präsidentin und jeder Präsident seine Eigenheiten und seinen persönlichen Stil habe. (awp/mc/ps)