WEF: Vierte industrielle Revolution kostet 5 Millionen Jobs

WEF: Vierte industrielle Revolution kostet 5 Millionen Jobs
(Bild: © fotohansel / Fotolia)

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Bern – Die vierte industrielle Revolution wird bis im Jahr 2020 netto etwa 5 Millionen Jobs kosten. Gemäss den Experten des WEF sind alle Branchen und Länder betroffen, doch einige sind für den Wandel besser aufgestellt.

In Länder Südostasiens, in Mexiko, Grossbritannien, den USA oder auch in der Türkei werden verloren gegangene Jobs eher kompensiert mit der Schaffung von neuen Stellen. Vor allem Arbeitsplätze in Zusammenhang mit Mathematik, Computer oder Ingenieurtätigkeiten haben Potenzial. Dies komme Branchen wie etwa Kommunikation, Information, Unterhaltung oder Medien zugute, heisst es in der am Montag publizierten Studie des Weltwirtschaftsforums Davos (WEF).

Gesundheitswesen, Finanzindustrie und Energiesektor am stärksten gefordert
Durch durch den nächsten technologischen Wandel und die Digitalisierung gehen weltweit mehr als sieben Millionen Jobs verloren. Doch im Zuge der Entwicklung werden auch etwa zwei Millionen neue Jobs geschaffen. Vor den grössten Herausforderungen stehen Branchen wie das Gesundheitswesen, die Finanzindustrie oder auch Energiesektor. WEF-Gründer Klaus Schwab warnt in der Mitteilung vor zunehmender Arbeitslosigkeit, wenn Mitarbeiter nicht bald für die Zukunft aus- oder weitergebildet werden.

Aus- und Weiterbildung sowie eine bessere Integration der Frauen in die Arbeitswelt
Ein Grossteil der für die Studie befragten Experten will dem Wandel denn auch mit Aus- und Weiterbildung begegnen. Zudem wollen sie Frauen besser in die Arbeitswelt einbeziehen.

Für diese Studie haben die Experten die Entwicklungen von neun grossen Branchen in 15 Ländern untersucht. Die Schweiz ist nicht unter den analysierten Ländern. Die vierte industrielle Revolution ist das Hauptthema des WEF, das am kommenden Mittwoch beginnt. Darunter versteht man grundlegende Veränderungen in der Arbeitswelt, welche die Informatisierung und Digitalisierung mit sich bringen. Zum Beispiel müssen Menschen und IT-Systeme besser aufeinander abgestützt arbeiten. (awp/mc/pg)

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