Bern – Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Abrede bei Beschaffungen im IT-Bereich aufgedeckt. Von der Abrede betroffen ist die Schweizerische Nationalbank (SNB). Submissionsabreden verstossen gegen das Kartellgesetz, weshalb die Unternehmen von der Weko mit insgesamt 55’000 Franken gebüsst wurden.
Bei der SNB betrifft die Submissionsabrede das von der Nationalbank für ihre eigene Datenkommunikation verwendete Datennetz, ein optisches Netzwerk, wie die Weko am Dienstag mitteilte. Bei der Beschaffung der dazu notwendigen Netzwerkkomponenten hätten die offerierenden Lieferanten (Dacoso, InfoGuard, IT District) zusammen mit der Herstellerin dieser Komponenten ADVA die Preise abgesprochen.
Die Wettbewerbsbehörde habe daher Anfang Jahr vor der Auftragsvergabe Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Laufe des Verfahrens hätten alle Unternehmen kooperiert, was eine einvernehmliche Lösung und eine starke Reduktion der Busse ermöglicht habe, so die Behörde weiter. (awp/mc/ps)