Weko-Direktor Rafael Corazza.
Bern – Die Wettbewerbskommission (Weko) wird die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens zwischen Swisscom, SRG und Ringier vertieft prüfen. Swisscom, SRG und Ringier planen Werbeinhalte in Zukunft gemeinsam zu vermarkten. Es bestünden Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss im Bereich der Werbevermarktung eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt, heisst es dazu in einer Mitteilung der Weko vom Donnerstag.
Durch ihre Zusammenarbeit planen Swisscom, SRG und Ringier Verbundeffekte zu realisieren und die Innovation der zielgruppenspezifischen TV-Werbung voranzutreiben. Hierzu soll Swisscom das notwendige technische Knowhow sowie Nutzerdaten in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen. SRG und Ringier sollen ihr Werbeinventar sowie die ihnen vorliegenden Nutzerdaten beisteuern.
Auswirkung auf Wettbewerb unter der Lupe
Die Weko kommt aufgrund der vorläufigen Prüfung zum Schluss, dass sich durch die Zusammenarbeit bei der zielgruppenspezifischen TV-Werbung Anhaltspunkte für eine Begründung oder Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung ergeben. Daher wird die Weko vertieft prüfen, wie sich das geplante Zusammenschlussvorhaben auf den Wettbewerb auswirkt. Die Prüfung hat innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten zu erfolgen.) wird die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens zwischen Swisscom, SRG und Ringier vertieft prüfen. Swisscom, SRG und Ringier planen Werbeinhalte in Zukunft gemeinsam zu vermarkten. Es bestehen Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss im Bereich der Werbevermarktung eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt. (Weko/mc/ps)