Weniger Insolvenzen im vergangenen Jahr

(Bild: Syda Productions / AdobeStock)

Zürich – 2019 sind in der Schweiz 4’691 Firmen in die Insolvenz gegangen, was einer Abnahme um drei Prozent entspricht. Besonders deutlich war der Rückgang in der Nordwestschweiz (-13%) und im Espace Mittelland (-12%), während er in der Ostschweiz (-4%) und im Südwesten der Schweiz (-2%) geringer ausfiel. Am stärksten stieg die Zahl der Konkurse in Zürich (+8%), gefolgt von der Zentralschweiz (+5%) und dem Tessin (+3%). Dies zeigen Auswertungen des Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B.

In vier Branchen lag das Risiko einer Firmenpleite mehr als das Zweifache über dem Durchschnittswert. Am schlechtesten kam die Holz- und Möbelindustrie weg (2.3x erhöhtes Risiko), dicht gefolgt vom Bau- und Gastgewerbe (beide 2.26x) und den Handwerkern (2.25x). Insgesamt sind diese vier Branchen für 36 Prozent aller Insolvenzen verantwortlich.

Mehr Neugründungen
Die Neugründungen stiegen um drei Prozent an. Insgesamt wurden 44’612 Unternehmungen neu ins Handelsregister eingetragen. Der grösste Zuwachs fand in der Ostschweiz statt (+8%), gefolgt vom Espace Mittelland (+6%), der Südwestschweiz (+4%) sowie der Nordwestschweiz und Zürich (je +3%). Im Tessin stagnierten die Gründungen auf Vorjahresniveau, während sie in der Zentralschweiz leicht abnahmen (-2%).

Die Gesundheitsdienste und auch die Holz- und Möbelindustrie sowie die Sozialdienste und Unternehmensdienstleister wiesen eine sehr hohe Rate an Gründungen auf. Auf der anderen Seite stehen Branchen wie das Baugewerbe sowie das Druck- und Verlagsgewerbe, in welchen es vergleichsweise wenige Neugründungen gab. (mc/pg)

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