Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz unerreicht
Margareta Drzeniek vom World Economic Forum WEF.
Genf – Die Schweiz ist nach wie vor die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. Der einst langjährige Spitzenreiter USA ist weiter zurückgefallen auf Platz 5. Dies geht aus der am Mittwoch publizierten Jahresrangliste des World Economic Forum (WEF) hervor.
Die Schweiz hatte die USA 2009 an der Spitze der Rangliste abgelöst und schwingt nun bereits zum dritten Mal in Folge obenaus. Und während 2010 noch Schweden auf Platz 2 gelegen hatte, ist 2011 nun Singapur der hartnäckigste Konkurrent der Schweiz. Auf den weiteren Plätzen folgen der Reihe nach Schweden, Finnland, die USA, Deutschland, Holland, Dänemark, Japan und Grossbritannien.
Gute Resultate in allen Kategorien
Das gute Abschneiden der Schweiz erklärt sich durch gute Resultate in allen Kategorien, welche das WEF zur Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes hinzuzieht. Was Innovationsfähigkeit, technologische Kapazität und Arbeitsmarkteffizienz anbelangt, führt die Schweiz das Feld gar an.
Enge Zusammenarbeit der Wissenschaft mit Privatsektor
Ausserdem gehörten die Schweizer Forschungs- und Wissenschaftszentren zu den besten der Welt, urteilt das WEF. Sie zeichneten sich durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Privatsektor aus. Das hohe Niveau an Forschungsausgaben seitens der Unternehmen wirke sich ebenfalls vorteilhaft aus.
Öffentliche Institute sehr effizient
Die Produktivität in der Schweiz werde von einer sich schnell an neue Technologien anpassenden Bevölkerung getrieben, stellt das WEF fest. Die öffentlichen Institute der Schweiz landeten dank ihrer Effizienz und Transparenz auf Rang 7.
Hervorragende Infrastruktur
Des Weiteren werde die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz von einer ausgezeichneten Infrastruktur (Rang 5) und einem gut entwickelten Finanzmarkt (Rang 7) unterstrichen. Das makroökonomische Umfeld wird vom WEF als eines der stabilsten der Welt gelobt.
Trotz allem müsse die Schweiz aber aufpassen, seine Innovationsfähigkeit nicht zu verlieren. Aus diesem Grund sei es etwa angebracht, die Studiengebühren an Schweizer Universitäten zu erhöhen, da diese im internationalen Vergleich zu tief lägen, folgert das WEF. (awp/mc/pg)
Margareta Drzeniek vom World Economic Forum zum World Competitiveness Report