Wieder mehr Optimismus auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

Leif Agnéus

Leif Agnéus, External Relations & Public Affairs Director von Manpower Schweiz. (Foto: Manpower)

Zürich / Genf  – Die Beschäftigungsaussichten in der Schweiz für das anstehende Quartal geben Grund zu Optimismus: Die Prognose erreicht ihren höchsten Stand seit zwei Jahren – und entspricht genau jener des 2. Quartals 2015. «Die Arbeitgeber in der Schweiz scheinen wieder an Zuversicht gewonnen zu haben. Die positiven Beschäftigungsaussichten für das kommende Quartal weisen auf eine Aufheiterung des Wirtschaftsklimas für Unternehmen und Arbeitnehmer hin. Diese Dynamik zeigt sich besonders deutlich an der Erwartungshaltung der verarbeitenden Industrie, die ihren höchsten Stand seit nahezu neun Jahren verzeichnet. Diese Trendumkehrung ist eine ausgezeichnete Nachricht für die gesamte heimische Wirtschaft», kommentiert Leif Agnéus, General Manager von Manpower Schweiz.

Positive Werte in den meisten Sektoren
Die Arbeitgeber in sechs der insgesamt zehn teilnehmenden Wirtschaftssektoren rechnen im Laufe des 3. Quartals 2017 mit einem Anstieg ihrer Personalzahlen. Die verarbeitende Industrie (+11 %) erzielt die höchste Netto-Arbeitsmarktprognose und ihren besten Wert seit dem 1. Quartal 2009.

Der Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen weist den stärksten Anstieg im Quartalsvergleich auf (10 Prozentpunkte); im Jahresvergleich verbucht der Sektor Service public und Sozialwesen den deutlichsten Zuwachs (14 Prozentpunkte). Dagegen stellen die Arbeitgeber im Handel (-8 %) die tiefsten Prognosen für das kommende Quartal. Den erheblichsten Wertverlust im Quartalsvergleich verzeichnet der Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung (14 Prozentpunkte); die grössten Einbussen im Jahresvergleich hingegen werden aus dem Baugewerbe gemeldet (8 Prozentpunkte).

Sehr dynamischer Arbeitsmarkt in der Zentralschweiz
Fünf der insgesamt sieben untersuchten Regionen rechnen für das 3. Quartal 2017 mit positiven Beschäftigungsaussichten. Die Zentralschweiz (+18 %) erreicht das höchste Resultat sowie den stärksten Zuwachs im Quartals- wie Jahresvergleich (29 bzw. 21 Prozentpunkte). Zürich (+6 %) liegt im siebten Quartal in Folge im positiven Bereich. Im Espace Mittelland (-5 %) zeigen sich die Arbeitgeber dagegen am pessimistischsten. Die Ostschweiz (0 %) erzielt sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich die deutlichste Abnahme (7 bzw. 10 Prozentpunkte).

Günstige Beschäftigungsaussichten in den Grossunternehmen  
Unter den vier untersuchten Unternehmenskategorien legen die Grossunternehmen (+11 %) den grössten Optimismus an den Tag und erzielen gleichzeitig den höchsten Anstieg im Vergleich zum Vorquartal (6 Prozentpunkte). Die Arbeitgeber der Klein- und mittleren Unternehmen (je -1 %) geben sich dagegen am vorsichtigsten.

Positive und stabile Beschäftigungsaussichten in den Nachbarländern
Deutschland (+7 %) bleibt auch im 3. Quartal 2017 das Nachbarland der Schweiz mit den günstigsten Beschäftigungsaussichten. Frankreich (+2 %) folgt seit fünf aufeinanderfolgenden Quartalen demselben Trend. Italien (-2 %) liegt im dritten Quartal in Folge im Minus und ist das einzige der insgesamt 43 teilnehmenden Länder mit einer negativen Prognose. (Manpower/mc/ps)

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