WTG-CEO Edmar Allitsch.
Winterthur – Die Winterthur Technologie AG (WTG) hat im Geschäftsjahr 2010 den EBITDA gegenüber 2009 von 14,8 Mio auf 33,9 Mio EUR gesteigert. Die Marge lag bei 17,7% nach 10,7% im Vorjahr. Der Betriebserfolg (EBIT) kletterte von 14,1 Mio auf 23,3 Mio EUR und die EBIT-Marge verbesserte sich von 3,0 auf 12,2%. Unter dem Strich erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 17,3 Mio EUR. Im Vorjahr hatte der Gewinn noch bei 1,5 Mio EUR gelegen.
Dies teilte Maschinenhersteller am Freitag mit. Beim Gewinn verweist WTG explizit auf die vorsorglich Amortisation immaterieller Anlagegüter in Höhe von 4,75 Mio EUR. Diese sei nicht cashwirksam und untermauere die Profitabilität der Gruppe, heisst es. Bereits Ende Januar hatte die Gesellschaft den Umsatz und den Auftragseingang publiziert. Insgesamt verkaufte WTG Waren im Umfang von 191,4 Mio EUR (VJ 137,7 Mio) und steigerte den Auftragseingang um 81,6% auf 223 Mio EUR.
Verlorene Positionen wieder zurückgewonnen
Im vergangenen Geschäftsjahr gewann die Gruppe während der Rezession verlorene Positionen zurück und konnte insbesondere in Asien und Südamerika deutliche Umsatzsteigerungen von 50 bis 100% erzielen. Das Geschäft mit Maschinen sei 2010 noch verhalten gewesen, so WTG, für 2011 sei jedoch bereits wieder eine Vollauslastung gesichert. Die Eigenkapitalquote betrug per Ende Jahr 54,5%. Die Nettoschulden reduzierten sich um 35,8% auf 32,3 Mio CHF.
3M hält 85,4 Prozent der WTG-Aktien
Zur angestrebten Übernahme durch die 3M (Schweiz) AG gibt es keine neuen Nachrichten. Das Kaufangebot für sämtliche Aktien der WTG endete am 28.02.2011. Inzwischen hält 3M 85,4% der Aktien. Mit der Akquisition strebe das Unternehmen auf dem Sektor gebundener und superabrasiver Schleifwerkzeuge eine führende Position auf dem Weltmarkt an. Für das erste Quartal 2011 prognostiziert die Gruppe einen «sehr guten Geschäftsgang». Im Bereich der Maschinen gestattet die Visibilität diese Prognose auf das gesamte Jahr 2011 auszudehnen, schreibt WTG. (awp/mc/ps)