Bern – Es gibt ein weiteres Signal für die Erholung der Schweizer Wirtschaft. So hat der Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität, der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) berechnet wird, das Vorkrisenniveau zeitweise wieder erreicht.
Seit Anfang März habe sich die Wirtschaftsaktivität kräftig erholt und sei zwischenzeitlich sogar über dem Stand von vor der Krise zu liegen gekommen, teilte das Seco am Dienstag mit. Danach sei er wieder merklich gesunken. In der Karwoche habe der Index dann rund 1 Prozent unter dem Vorkrisenstand notiert.
Aufholeffekte beim privaten Konsum
Die Erholung erklärt sich das Seco insbesondere mit Aufholeffekten beim privaten Konsum. Im Zuge der Öffnung des Detailhandels hätten in gewissen Konsumsparten aufgeschobene Ausgaben getätigt werden können. Aber auch von der Industrie seien im März positive Signale gekommen, welche zuletzt aber wieder etwas nachgelassen hätten.
Der Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität (WWA) misst die Veränderung der realen Wirtschaftsaktivität in der Schweiz im Vergleich zur Vorjahreswoche. Da die Aktivität wegen des ersten Lockdowns ab der Kalenderwoche 12/2020 massiv einbrach, erschwerte sich laut Seco allerdings die Interpretation. Daher werde zusätzlich ein Index berechnet, der die Aktivität im Vergleich mit dem Niveau des 4. Quartals 2019 zeige. (awp/mc/ps)