Wunschberuf «Automech»
Bern – Informatiker, Profisportler oder Automechaniker: Das sind die drei häufigsten Wunschberufe von jungen Männern im Alter von 15 Jahren, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Autoberufe bieten Zukunftsaussichten mit interessanten und attraktiven Entwicklungs- sowie Aufstiegsmöglichkeiten.
Ob Automobil-Mechatroniker/-in, Automobil-Fachmann/-frau oder Automobil-Assistent/-in: Die technischen Berufe in den Fachrichtungen Personenwagen und Nutzfahrzeuge sind bei Jugendlichen gefragt. Hinzu kommen Grundbildungen im kaufmännischen Bereich und im Detailhandel. Rund 3’000 Schulabgängerinnen und Schulabgänger treten jährlich eine Lehrstelle in einem Garagenbetrieb an.
Attraktive Zukunftsaussichten
Dass Autoberufe attraktiv sind, unterstreicht auch eine aktuelle Studie. Die Forscherinnen Irene Kriesi und Ariane Basler vom Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung haben unter anderem untersucht, wie sich die Wunschberufe von Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren entwickeln und welche Faktoren sie beeinflussen. Die Analyse ergab, dass junge Männer mit 15 Jahren am häufigsten Informatiker, Profisportler oder Automechaniker werden wollen. Die Resultate beruhen auf Daten des schweizerischen Kinder- und Jugendsurveys COCON und werden in der 23. Ausgabe der Zeitschrift Social Chance in Switzerland vorgestellt.
Die Studie zeigt, dass der Status der Wunschberufe eng mit der Art der nachobligatorischen Ausbildung verknüpft ist. Jugendliche, die ins Gymnasium gehen, wünschen sich Berufe mit höherem sozialen Status als Jugendliche in einer Berufslehre. Doch genau hier können die Autoberufe ihre ganze Stärke ausspielen: Sie bieten Zukunftsaussichten mit interessanten und attraktiven Entwicklungs- sowie Aufstiegsmöglichkeiten. Nach Abschluss der Grundbildung ist die Palette an aussichtsreichen Weiterbildungen breit und dank der Durchlässigkeit stehen Berufsleuten aus der Autobranche dieselben Chancen offen wie den Absolventen einer Mittelschule.
Zur Attraktivität der Autoberufe trägt der Wunsch nach individueller Mobilität der weiterhin wachsenden Schweizer Bevölkerung bei sowie die technologische Entwicklung im Bereich Antriebstechnologien und Fahrerassistenzsysteme. Der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und dessen Bildungspartner setzen sich für eine ausgezeichnete Qualität der Aus- und Weiterbildungen ein und sorgen so dafür, dass die Automobilbranche über gut ausgebildete Berufsleute mit aktuellen Fachkenntnissen sowie Handlungskompetenzen verfügt. (AGVS/mc/hfu)
Der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) Das Schweizer Autogewerbe ist feingliedrig strukturiert: 1927 gegründet, ist der AGVS heute der Branchen- und Berufsverband der Schweizer Garagisten, dem rund 4000 kleinere, mittlere und grössere Unternehmen, Markenvertretungen sowie unabhängige Betriebe angehören. Die insgesamt 39’000 Mitarbeitenden in den AGVS-Betrieben – davon 9000 in der Aus- und Weiterbildung stehende Nachwuchskräfte – verkaufen, warten und reparieren den grössten Teil des Schweizer Fuhrparks mit rund 6 Millionen Fahrzeugen. www.agvs-upsa.ch |