Zürich – Mit inzwischen mehr als 20 geförderten Projekten, von denen bereits einige erfolgreich an die Marktreife herangeführt wurden, hat sich das Wyss Zurich am Innovationsstandort Zürich etabliert. Jetzt erhielt der Startup-Förderer weitere rund 100 Millionen CHF von seinem Initiator Dr. h.c. mult. Hansjörg Wyss. Damit ist sein Bestehen um weitere sechs bis acht Jahre gesichert.
Im Jahr 2014 erfolgte die erste Donation (USD 120 Millionen) des Schweizer Unternehmers und Philanthropen Hansjörg Wyss an die ETH Zürich und Universität Zürich mit dem Ziel, ein gemeinsames translationales Zentrum an der Schnittstelle von Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften zu schaffen. Das Wyss Zurich Translational Center (Wyss Zurich) nahm 2015 den Betrieb mit den ersten Projekten aus den Bereichen Regenerative Medizin und Robotik auf. Neben einer finanziellen Förderung z.B. für klinische Studien erhalten Wyss Zurich Projekte Zugang zu translationalen Technologie Plattformen der Hochschulen und einem einmaligen Netzwerk von Wissenschaftlern, Klinikern, Industrie-Experten und Unternehmern.
Exzellent ausgestattete Technologie Plattformen für Regenerative Medizin und Robotik
Die in der Schweiz betriebene Grundlagenforschung zählt insbesondere in den Lifesciences und Ingenieurswissenschaften zu den besten der Welt. Allerdings dauert es oft zu lange, bis die Erkenntnisse aus der Forschung für die Anwendung und zum Wohle des Patienten nutzbar gemacht werden können. Ein grosses Problem, empfand Hansjörg Wyss, Mäzen und Gründer der Medizintechnikfirma Synthes und wollte dies ändern. Gemeinsam mit den beiden Gründungsdirektoren des Wyss Zurich, dem Mediziner Simon P. Hoerstrup von der Universität Zürich und dem Robotiker Roland Siegwart von der ETH Zürich entstand daher bereits 2014 die Idee, die an den beiden Hochschulen entwickelten Forschungsergebnisse so zu fördern, dass Investoren und potenzielle Industriepartner aufmerksam werden und das Interesse finden, die daraus entstehenden Produkte und Therapien am Markt zu etablieren und sie dadurch dem Gemeinwohl nutzbar zu machen.
«Wir sind sehr dankbar für die Weitsicht und das Vertrauen, mit denen Hansjörg Wyss unser translationales Zentrum zur Förderung von Startups mit auf den Weg gebracht hat – und immer noch aktiv fördert. Dass wir nun eine weitere grosse Donation erhalten, ist für uns Anerkennung und Ansporn zugleich und erlaubt uns, weitere vielversprechende Projekte zu realisieren und hochmotivierte Teams zu fördern», sagt Simon P. Hoerstrup.
ETH Zürich, Universität Zürich und Universitätsspital in unmittelbarer Nähe zueinander sind weltweit einmalige und ideale Voraussetzungen dafür. Michael Schaepman, Rektor, und Elisabeth Stark, Prorektorin Forschung der Universität Zürich, sowie Joël Mesot, Präsident, und Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, stehen im ständigen Austausch mit dem Wyss Zurich, um den Wissenstransfer zu etablieren und weiter auszubauen. Michael Schaepman meint dazu: «Die Zusammenarbeit unserer Hochschulen funktioniert sehr gut und es zeigt uns, dass ein kooperatives Fördermodell wie das des Wyss Zurich Translational Center wegweisend für die Zukunft ist. Gemeinsam können wir sehr viel mehr bewirken als einzeln.»
Zwei exzellent ausgestattete Technologie Plattformen für Regenerative Medizin und Robotik und hochspezialisiertes Experten Know-how bieten beste Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Jungunternehmer. Ein besonderes Augenmerk besteht in der Zukunft auf der Förderung sogenannter bionischer Technologien, gewissermassen die Kombination aus Regenerativer Medizin und Robotik, welche sich auf den bereits etablierten Wyss Zurich Plattformen ideal realisieren lassen.
Schon einige hundert neue Arbeitsplätze geschaffen
Bis potenzielle Projekte am Wyss Zurich gefördert werden, durchlaufen sie ein strenges vierstufiges Aufnahmeverfahren, in dem sie u.a. von führenden Wissenschaftlern auf den Gebieten der Regenerativen Medizin und Robotik sowie einem Gremium von unabhängigen Experten aus Industrie und Hochschulen auf Herz und Nieren geprüft werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung und Unterstützung für eine möglichst hohe Erfolgsquote der Projekte auf dem Weg zum Unternehmertum.
«Nach sieben Jahren können wir stolz sagen, dass die Beschleunigung des Technologietransfers durch Wyss Zurich sehr gut gelingt. Viele der 23 Wyss Zurich Projekte sind schon erfolgreich und haben einige hundert neue Arbeitsplätze geschaffen. Somit hat die Donation von Hansjörg Wyss eine ausgezeichnete Hebelwirkung zum Wohl für die Gesellschaft und Wirtschaft», erklärt Roland Siegwart. (Wyss Zurich/mc/hfu)
Firmenportrait: Das Wyss Zurich Translational Center (Wyss Zurich) ist ein gemeinsamer Startup-Förderer der ETH Zürich und Universität Zürich, initiiert durch eine grosszügige Schenkung des Schweizer Unternehmers und Mäzens Dr. h.c. mult. Hansjörg Wyss. Die Mission von Wyss Zurich ist es, herausragende wissenschaftliche Entdeckungen in neue Therapien und bahnbrechende Innovationen in den aufstrebenden Bereichen Regenerative Medizin und Robotik voranzutreiben und Hybridtechnologien in diesen Bereichen zu fördern. Das Wyss Zurich bringt weltweit führenden Expertinnen und Experten in multidisziplinären Teams zusammen und bündelt so ihr Wissen und ihre Expertise. Erfahren Sie mehr unter www.wysszurich.ch. |