Mick Davis, CEO Xstrata
Zug – Der schweizerisch-britische Bergbaukonzern Xstrata braucht mehr Zeit, um über das Übernahmeangebot des Rohstoffhändlers Glencore zu entscheiden. Glencore und Xstrata hätten gemeinsam bei der britischen Übernahmebehörde beantragt, die Frist um eine Woche zu verlängern, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Ursprünglich hätte der Bergbaukonzern bereits Montag früh seine Entscheidung über das Angebot mitteilen müssen. Nun läuft die Frist bis zum 1. Oktober 8 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Als Grund für die Verzögerung gaben die Unternehmen nun an, dass die unabhängigen, nicht-geschäftsführenden Direktoren von Xstrata mehr Zeit bräuchten. Diese wollten zunächst noch das Feedback der Grossaktionäre abwarten.
Glencore bietet gut 35 Milliarden US-Dollar für Xstrata. Das Angebot wurde bereits einmal erhöht, nachdem sich der Golfstaat Katar, der Xstratas zweitgrösster Anteilseigner ist, gegen die Offerte ausgesprochen hatte. Zuletzt hatten auch Standard Life und Fidelity Worldwide Investment, die ebenfalls bei Xstrata im grossen Stil investiert sind, die vorgesehenen Bonus-Regelungen für das Xstrata-Management kritisiert. (awp/mc/cs)