Xstrata-CEO Mick Davis.
Zug – Der schweizerisch-britische Bergbaukonzern Xstrata hat im ersten Quartal seine Kohleförderung gesteigert. Das Unternehmen baute wegen einer höheren Produktion in Australien und Südafrika gut neun Prozent mehr von diesem Rohstoff ab, wie Xstrata in Zug mitteilte. Dagegen sank die Kupferförderung um 18 Prozent. Der Konzern begründete dies mit erst im zweiten Halbjahr in Betrieb gehenden Expansionsprojekten, nachdem eine wichtige Abbaustelle seit Ende vergangenen Jahres ausgebeutet ist. Die Nickelproduktion stieg unterdessen um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die wichtigsen Projekte seien auf Kurs, heisst es weiter. Das Nickeleisen-Projekt in Neukaledonien dürfte mit der Metallproduktion in der zweiten Jahreshälfte starten. Das Kupferprojekt in Peru sei mit den Bauarbeiten zu 70% fertig und damit dem Zeitplan für die Zulassung im dritten Quartal voraus.
Mine in Australien nimmt Produktion früher auf als geplant
Die Expansion des Kupfer-Zink-Joint-Ventures in Peru sei genehmigt worden und habe die Kapazitäten auf 130’000 Tonnen pro Tag erhöht. Zudem werde die Zink-Blei-Silber-Mine in Australien ein Jahr früher als geplant – bereits Ende 2012 – mit der Produktion starten. Die Eisenerzproduktion werde zudem von aktuell 1 Mio Tonnen auf 1,2 Mio Tonnen ab 2015 steigen.
Zusammenschluss mit Glencore
Xstrata schliesst sich gerade mit dem weltgrössten Rohstoffhändler Glencore zu einem Mega-Konzern mit einem Jahresumsatz von fast 210 Milliarden Dollar zusammen. Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden steht noch aus. Zudem drohen einige Aktionäre, Sand ins Getriebe zu streuen, wenn Glencore sein Angebot nicht aufstockt. (awp/mc/pg)