Ypsomed steigert im Halbjahr Umsatz und Gewinn

Simon Michel, CEO des Medtech-Unternehmens Ypsomed. (Bild: HBL-WebTV)

Burgdorf – Ypsomed hat im ersten Halbjahr 2018/19 den Umsatz und den Gewinn deutlich gesteigert. Zur Ergebnisverbesserung steuerte eine Einmalzahlung aus dem per Ende Juni ausgelaufenen Vertriebsvertrag mit Insulet einen Betrag von knapp 50 Millionen bei. Die Gesellschaft präzisierte ihren EBIT-Ausblick für das Gesamtjahr.

Der Umsatz legte im Berichtshalbjahr (per Ende September) um 21 Prozent auf 258,7 Millionen Franken zu, wie das Berner Medizinaltechnikunternehmen am Dienstag mitteilte. Im Ergebnis enthalten ist eine erlös- und gewinnwirksame Kompensation von Insulet über 49,8 Millionen für den Aufbau der europäischen Vertriebsstruktur für die Omnipod Insulin Patch-Pumpe. Bereinigt um sämtliche Omnipod-Effekte hat Ypsomed ein Wachstum von 13 Prozent erzielt.

Das Betriebsergebnis EBIT stieg auf 68,4 Millionen nach 26,9 Millionen im Vorjahr und der Reingewinn auf 56,1 Millionen nach 23,4 Millionen Franken.

YpsoPump läuft über den Erwartungen
Das Segment Ypsomed Diabetes Care (YDC) hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 181,7 Millionen (+28%) erreicht. Der Erlös beinhaltet die erwähnte Kompensation von Insulet sowie die Beiträge aus dem Vertrieb des mylife OmniPod bis zum 30. Juni 2018. Für das zweite Quartal – ab dem 1. Juli 2018 – entfallen im Vorjahresvergleich 28,9 Millionen Umsatzbeitrag durch den Wegfall des mylife OmniPod.

Im angestammten YDC-Geschäft ohne Beiträge aus Omnipod sei der Umsatz im Semester um 18 Prozent 73,2 Millionen gestiegen, schrieb Ypsomed weiter. Die Einführung der eigenen Insulinpumpe mylife YpsoPump laufe «über den Erwartungen». Ypsomed rechnet bis Ende März 2019 mit einer Patientenbasis von rund 10’0000 aktiven Pumpenträgern, was einem Wachstum von gut 8’000 Anwendern im laufenden Geschäftsjahr entspricht.

Im Segment Ypsomed Delivery Systems (YDS) nahm der Umsatz um 8,6 Prozent auf 68,1 Millionen zu. Der Wegfall des Geschäfts mit dem GLP-1 Produkt Tanzeum von GSK habe durch ein diversifiziertes Produkt- und Kundenportfolio überkompensiert werden können, hiess es weiter. Zusätzlich hätten gesteigerte Projekterlöse sowie vermehrte Lieferungen für klinische Studien zum Ergebnis positiv beigetragen.

Umsatz für Gesamtjahr auf Vorjahresniveau erwartet
Für das Gesamtjahr präzisierte Ypsomed seine bisherige Prognose zum EBIT. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Betriebsergebnis von 73 Millionen, dies unter der Annahme einer Kompensation von Insulet über rund 50 Millionen. Bisher hatte die Gesellschaft einen EBIT zwischen 61 Millionen und 76 Millionen in Aussicht gestellt. Beim Umsatz rechnet Ypsomed unverändert mit einem Betrag in der gleichen Grössenordnung wie im Geschäftsjahr 2017/18 (466 Millionen). Für das operative Geschäft rechnet Ypsomed mit einem leicht höheren EBIT von 23 Millionen. (awp/mc/pg)

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