Neuenburg – Der Schweizer Arbeitsmarkt bleibt in robuster Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent auf 5,13 Millionen zu.
Dies teilte das Bundesamt für Statistik am Donnerstag im Rahmen der Publikation der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) mit.
Beide Geschlechter trugen zu diesem Anstieg bei. Bei den Frauen zog die Zahl der Erwerbstätigen allerdings im Vorjahresvergleich mit +1,7 Prozent wesentlich stärker an und bei den Männern (+0,2%). Auf Vollstellenbasis nahm die Zahl bei den Frauen um 1,4 und bei den Männern um 0,1 Prozent zu.
Auch war der Zuwachs bei den ausländischen Arbeitskräften (+1,7%) höher als bei den Schweizern (+0,5%). Vor allem die Zahl der Grenzgänger nahm laut den Angaben zu.
Bereinigt man die Gesamtzahl um die saisonalen Einflüsse, stiegen zwischen dem 3. und 4. Quartal sowohl die Erwerbstätigenzahl als auch die Anzahl Vollzeitäquivalente um je 0,3 Prozent.
Erwerbslosenquote nimmt ab
Im Berichtsquartal waren in der Schweiz gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) 192’000 Personen erwerbslos, dies sind 34’000 weniger als ein Jahr zuvor. Die ILO-Definition zählt die nicht mehr auf den Arbeitsämtern gemeldeten und ausgesteuerten Personen mit und ist deshalb höher als die offizielle Arbeitslosenquote des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco).
Die ILO-Quote sank gegenüber dem Vorjahr und dem Vorquartal um je 0,7 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, saisonbereinigt ging sie um 0,2 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent zurück. In Europa sank die Erwerbslosenquote dagegen zuletzt auf 6,2 Prozent und in der Eurozone auf 7,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote gemäss Seco lag Ende Jahr bei 2,5 Prozent. (awp/mc/ps)