Neuenburg – Der Schweizer Arbeitsmarkt ist nach wie vor in robuster Verfassung. So nahm die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,1 Prozent auf 5,10 Millionen zu.
Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag im Rahmen der Publikation der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) mit.
Bei den Männern gab es einen Anstieg von 0,3 Prozent, bei den Frauen lag er bei 2,0 Prozent. Auf Vollstellenbasis, also in sogenannten Vollzeitäquivalenten gerechnet, nahm die Zahl bei den Männern um 0,2 Prozent und bei den Frauen um 2,3 Prozent zu.
Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte stieg im Jahresvergleich um 2,7 Prozent, während jene der schweizerischen Erwerbstätigen um 0,3 Prozent zunahm.
Saisonbereinigt (gegenüber dem Vorquartal) nahm sowohl die Erwerbstätigenzahl (+0,4%) als auch die Anzahl Vollzeitäquivalenten (+0,3%) laut den Angaben leicht zu.
Erwerbslosenquote deutlich tiefer
Im Berichtsquartal waren in der Schweiz gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) 205’000 Personen erwerbslos, dies sind rund 21’000 weniger als ein Jahr zuvor und 38’000 weniger als im Startquartal 2019.
Der Anteil der Erwerbslosen an der Erwerbsbevölkerung lag bei 4,2 Prozent, nachdem im Startquartal noch eine Quote von 4,9 Prozent ausgewiesen worden war. Im Vorjahr hatte die Erwerbslosenquote bei 4,6 Prozent gelegen. Saisonbereinigt nahm die Erwerbslosenquote (im Vergleich zum vorangehenden Quartal) um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent ab.
Die Erwerbslosenquote des BFS ist bekanntlich deutlich höher als die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) berechnete Arbeitslosenquote, bei der nur die gemeldeten Arbeitslosen einbezogen werden. Diese lag zuletzt (Juli) bei 2,1 Prozent bzw. saisonbereinigt bei 2,3 Prozent. (awp/mc/ps)