Zürich – Der Schweizer Arbeitsmarkt präsentiert sich nach wie vor in blendender Verfassung. Gemäss dem vierteljährlich publizierten Swiss Job Market Index des Personaldienstleisters Adecco hat die Zahl der inserierten Stellen im Startquartal zwar minimal abgenommen. Sie liegt aber noch immer auf einem sehr hohen Niveau.
Konkret nahm die Zahl der ausgeschriebenen Stellen gegenüber dem Schlussquartal 2022 um 1 Prozent ab. Damals war aber ein historisch hoher Wert erreicht worden. Innert Jahresfrist zeigt sich denn auch ein Wachstum von 4 Prozent.
Der milde Winter habe eine entscheidende Rolle dabei gespielt, eine potenzielle Energiekrise und damit einhergehend einen wirtschaftlichen Einbruch zu verhindern, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dadurch sei die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt stabil geblieben.
Schweizerdeutsch unwichtig
Untersucht wurden in der aktuellen Studie ausserdem die in den Stelleninseraten genannten Sprachanforderungen. Schweizweit sei Englisch die am zweithäufigsten erwähnte Sprache nach Deutsch. In knapp einem Drittel der Stelleninserate würden Kenntnisse dieser Sprache verlangt.
Englischkenntnisse sind laut den Angaben vorrangig in Grossregionen mit internationalen Wirtschaftszentren wichtig, so etwa in Zürich mit 42 Prozent. Völlig unwichtig sind derweil Kenntnisse in Schweizerdeutsch. In lediglich 1 Prozent der Stellenausschreibungen werden laut den Angaben solche verlangt.
Der «Swiss Job Market Index» wird vierteljährlich publiziert und beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Websites von Unternehmen. Die Adecco Group erstellt den Index in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich. (awp/mc/ps)