Hans-Peter Zehnder, VRP Zehnder Group AG.
Gränichen – Die Umsätze der Zehnder Group haben sich im ersten Halbjahr 2015 unter den Erwartungen entwickelt. Mit 253.2 Mio. EUR (ungeprüft) lag der Nettoumsatz zwar leicht über Vorjahresniveau, währungsbereinigt jedoch 4% unter Vorjahr. Die schleppende Baukonjunktur, der Nachfragerückgang und negative Währungseinflüsse wirkten sich belastend auf den Geschäftsgang aus, wie das im Bereich Raumklima tätige Unternehmen am Montag mitteilt.
Zehnder Group erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2015 einen Umsatz leicht über Vorjahresniveau von 253.2 Mio. EUR (währungsbereinigt -4%). Während die Verkaufserlöse in Europa auf Vorjahresniveau lagen (währungsbereinigt -3%), stiegen die Umsätze in China & Nordamerika um 13% (währungsbereinigt -8%). Der währungsbereinigte Umsatz ging im Geschäftsfeld Lüftungen um 1% und bei den Heizkörpern um 6% zurück.
Die hohe Kostenbasis in Schweizer Franken, der erhöhte Druck auf die Verkaufspreise sowie eine ungenügende Auslastung der Produktionswerke belasteten die Profitabilität im ersten Semester. Umfassende konzernweite Massnahmen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Ertragskraft werden wie geplant vorangetrieben. Diese werden sich aber erst 2016 positiv auf das Ergebnis auswirken.
Ausblick vage
Neben dem im Vergleich zum Vorjahr wesentlich tieferen operativen Ergebnis werden negative Währungseffekte auch das Finanzergebnis belasten. Zehnder Group rechnet für das erste Halbjahr 2015 mit einem Reinergebnis nahe an der Gewinnschwelle.
In der Vergangenheit lagen die umsatzstarken Monate im zweiten Halbjahr. Genaue Prognosen für das ganze 2015 sind aus heutiger Sicht jedoch schwierig. Zudem wird das Ergebnis im zweiten Semester durch Einmalkosten im Zusammenhang mit den Umstrukturierungsmassnahmen in der Grössenordnung von rund 20 Mio. EUR belastet. (Zehnder/mc/ps)