Bern – Die Schweizer Zuckerwarenhersteller konnten im Geschäftsjahr 2013 den Absatz um über 8 Prozent und den Umsatz um knapp 5 Prozent steigern. Mit einer um 2’634 Tonnen auf 34’155 Tonnen (+ 8,4 %) gesteigerten Verkaufsmenge konnte der Branchenumsatz um 4,9 % auf 340 Mio. Franken erhöht werden, wie der Branchenverband Biscosuisse am Freitag mitteilte.
Bedeutende Zuwachsraten waren bei den Weichbonbons (+ 10,3 %), Gelée- und Gummibonbons (+ 10,0 %) sowie Hartbonbons (+ 9,9 %) zu verzeichnen. Bei den zuckerfreien Artikeln konnte eine Mehrmenge von 6,8 % abgesetzt werden. Im Inland verkauften die Unternehmungen der Schweizer Zuckerwaren-Industrie im Jahr 2013 mit 7’782 Tonnen 9,5 % mehr Waren als im Vorjahr. Der damit generierte Umsatz erhöhte sich um 1,3 % allerdings nur unterproportional auf 102 Mio. Franken. Mengenmässig waren bei Hartbonbons (+ 27,2 %) und bei zuckerfreien Artikeln (+ 29,2 %) die grössten Zuwachsraten zu verzeichnen. Mehrmengen konnten ebenfalls
bei Weichbonbons (+ 7,2 %), Dragées (+ 6,5 %) und bei anderen geformten Zuckerwaren (+ 3,3 %) abgesetzt werden. Rückläufig entwickelten sich demgegenüber die abgesetzten Mengen an Gelée-und Gummibonbons (- 11,5 %). Der Import von Zuckerwaren erhöhte sich lediglich um 0,4 %. Die einheimischen Hersteller konnten ihren Marktanteil von 26,7 % auf 28,5 % steigern. Der Inlandabsatz an einheimischen und importierten Zuckerwaren stieg um 3,1 % auf 27’332 Tonnen an. Aus dem Inlandverbrauch an Zuckerwaren kann ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum pro Jahr von rund 3,4 kg abgeleitet werden, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 56 g entspricht. Der Anteil der zuckerfreien Artikel hat sich von 20,8 % auf 22,8 % erhöht.
Exporte legen um 8 Prozent zu
Im Export wurde gegenüber Vorjahr mit 26’373 Tonnen eine Mehrmenge von 8,0 % verkauft, woraus ein Umsatzzuwachs von 6,5 % auf 238 Mio. Franken resultierte. Der Anteil der zuckerfreien Exportprodukte
sank von 65,0 % auf 62,1 %. Deutschland (22,9 %), die USA (19,9 %), Frankreich (11,2 %) und die Niederlande (7,7 %) waren auch im Jahr 2013 die grössten Exportmärkte für Schweizer Zuckerwaren. In Europa
konnten vor allem nach Belgien (Rang 7 der Exportdestinationen) und Finnland (Rang 12) bemerkenswerte Mehrmengen exportiert werden. Ebenfalls weiter gesteigert werden konnten die Exportmengen nach den
USA und nach Kanada. Zudem konnten im nahen und fernen Osten verschiedene Märkte besser erschlossen und mit bedeutenderen Quanten bedient werden. In der Rangliste der 96 Exportdestinationen sind
verschiedene Länder deutlich nach vorne gerückt (z.B. Brasilien, Mexiko und Litauen). Der Exportanteil an der Gesamtproduktion ist als Folge des Mengenwachstums auf dem Inlandmarkt von 77,5 % auf 77,2 %
leicht gesunken.
2014 soll positive Entwicklung weiter gehen
Für das Jahr 2014 hoffen die Schweizer Zuckerwaren-Hersteller, an die positive Entwicklung des Jahres 2013 anzuknüpfen, ihren Marktanteil auf dem auf hohem Niveau gesättigten Inlandmarkt zu halten und ihre
Exporte weiter auszubauen. Mit Liebe zum Metier entwickelte Produkte von konstant hoher Qualität sind die entscheidenden Voraussetzungen dafür. Vom Staat erwarten die Schweizer Hersteller von Zuckerwaren
die Fortsetzung des Ausbaus des Netzes von Freihandelsabkommen, eine gesamtwirtschaftlich vernünftige Umsetzung der Swissnessvorlage und ein Einfuhrregime für Zucker, das die Preissituation in der EU aktualitätsbezogener reflektiert, heisst es in der Medienmitteilung. (Biscosuisse/mc/cs)