Zürich – Die Züspa wird es in Zukunft – zumindest in der ursprünglichen Form – nicht mehr geben. Der sich mitten in einer Neuausrichtung befindende Messebetreiber MCH Group hat entschieden, die Publikumsmessen Züspa in Zürich und den Comptoir Suisse in Lausanne nicht mehr durchzuführen.
Im Rahmen des laufenden Transformationsprozesses sei die MCH Group zum Schluss gekommen, dass man zukünftig auf die Veranstaltung der beiden Publikumsmessen in der bisherigen Form verzichte, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Muba werde – wie bereits im Mai 2018 angekündigt – im Februar 2019 zum letzten Mal stattfinden. Bei der Comptoir Suisse in Lausanne und der Züspa in Zürich verzichte man auf eine letzte Durchführung.
Der Entscheid sei nach der letzten Ausgabe der beiden Publikumsmessen und einer detaillierten Auswertung der Ausstellerumfragen gefallen, heisst es weiter. Die gewonnen Erkenntnisse hätten bestätigt, dass die traditionellen Konsumgütermessen in städtischen Gebieten nicht mehr den Erwartungen der Aussteller und des Publikums entsprechen.
Traditionelles Messeformat verliert an Attraktivität
Das traditionelle Messeformat mit Fokus auf dem Verkauf von Produkten habe an Attraktivität verloren und die Aussteller seien angesichts der rückläufigen Besucherzahlen und der fehlenden Verkäufe zunehmend unzufriedener. Zudem seien die Publikumsmessen seit einigen Jahren defizitär, so die Begründung der MCH Group.
Mit Blick in die Zukunft wolle man bis 2020 ein neues Formats für «hybride» Publikumsplattformen prüfen. Ferner will sich der Messebetreiber künftig auf die Stärkung und Weiterentwicklung der Fachmessen und spezialisierten Publikumsmessen fokussieren. (awp/mc/ps)