Zur Rose-Gruppe steigert 2016 ihren Umsatz

Walter Oberhänsli

Walter Oberhänsli, CEO und VR-Delegierter Zur Rose Group AG. (Foto: zvg)

Frauenfeld – Die Apothekengruppe Zur Rose vermeldet für das Geschäftsjahr 2016 weiteres Wachstum. Der Umsatz stieg gegenüber 2015 um 5,4% auf 880 Mio CHF. Damit sieht sich die Zur Rose-Gruppe in ihrer Wachstumsstrategie bestätigt, auch wenn die damit verbundenen erhöhten Marketingaufwendungen zulasten der Ergebnisentwicklung fielen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt.

Besonders starkes Wachstum verzeichnete die Tochtergesellschaft DocMorris, welche ihren Umsatz 2016 um rund 10% auf 361 Mio CHF steigerte. Dabei nahmen die Verkäufe rezeptfreier Arzneimittel von DocMorris um 50% zu, womit erstmals die 100-Millionen-Euro-Umsatzschwelle überschritten wurde.

Versandverbot rezeptfreier Arzneimittel bremst Wachstum
Bei der Marke Zur Rose fiel das Umsatzwachstum mit 2% auf 531 Mio CHF geringer aus. Hinderlich sei dabei das in der Schweiz erfolgte Versandverbot von rezeptfreien Arzneimitteln gewesen, während sich wiederum das Ärztegeschäft auf dem Heimmarkt als «wesentlicher Stabilitätsfaktor» erwiesen habe.

Marketingsmassnahmen in Deutschland zahlen sich aus
Als erfreulich bezeichnet die Zur Rose-Gruppe die ersten Auswirkungen der im Herbst 2016 eingesetzten Marketingmassnahmen in Deutschland. So habe sich bei DocMorris der Versandhandelsumsatz im vierten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr um 13% erhöht. Treiber dieser Steigerung sei das Wachstum im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel gewesen, wo die Verkäufe im letzten Jahresviertel um 65% zunahmen.

Zudem sei im Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente in den letzten drei Monaten 2016 erstmals seit dem Bonusverbot 2012 eine positive Neukundenentwicklung herbeigeführt worden. Zur Rose verspricht sich von dieser Trendwende für das erste Quartal 2017 positive Umsatzeffekte. (awp/mc/pg)

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