Zusammenschluss von Firmenich und DSM wird definitiv
Kaiseraugst – Der Zusammenschluss des Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller Firmenich mit der niederländischen DSM ist auf der Zielgeraden. Die nötigen Genehmigungen der Wettbewerbsbehörden liegen seit ein paar Wochen alle vor, nun folgt bald auch die eigentliche Fusion.
Das Umtauschangebot sei für bedingungslos erklärt worden, nachdem alle Transaktionsbedingungen erfüllt seien oder darauf verzichtet worden sei, teilten die beiden Unternehmen am Montagabend mit.
Im Rahmen der Transaktion gab es auch ein Umtauschangebot von DSM an seine Aktionäre, wobei knapp 87 Prozent der Aktionäre ihre Papiere angedient hätten, heisst es. Die Aktien von Firmenich, die im Wesentlichen der Familie mit gleichen Namen gehören, sind derweil an keiner Börse kotiert.
Die neuen DSM-Firmenich-Stammaktien werden den Angaben zufolge ab dem (heutigen) 18. April 2023 gehandelt, mit Abrechnung am 20. April. Eine Nachfrist zur Andienung der Aktien dauert noch bis zum 28. April. Die eigentliche Einbringung von Firmenich in das neue Unternehmen soll dann am 8. Mai erfolgen.
Die Fusion der beiden Unternehmen war bereits im Mai vergangenen Jahres bekannt gegeben worden. Insgesamt zehn Wettbewerbsbehörden, darunter die EU und China, mussten der Transaktion aber zuerst zustimmen. Der neue Konzern wird 28’000 Mitarbeitende und einen doppelten Hauptsitz in der Schweiz (Kaiseraugst) und in den Niederlanden (Maastricht) haben.
Die neuen Aktien werden an der Euronext Amsterdam kotiert. Die Aktionäre von DSM halten insgesamt 65,5 Prozent an DSM-Firmenich, die verschiedenen Aktionäre von Firmenich 34,5 Prozent. Zusammen wollen die beiden Unternehmen der «führende Partner für Kreation und Innovation in den Bereichen Nutrition, Schönheit und Wellness» werden, wie es bei Bekanntgabe des Zusammenschlusses hiess. (awp/mc/ps)